Rating kurz notiert

S&P: vier österreichische Länder herabgestuft

Standard & Poor´s (S&P) hat die Langfrist-Ratings von vier österreichischen Ländern um jeweils eine Stufe gesenkt. Künftig werden das Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und die Stadt Wien mit "AA" und einem "stabilen" Ausblick versehen. Die Noten für Oberösterreich und Tirol bleiben unverändert bei "AA+/stabil". Die Agentur macht nach Angaben der Analysten der Unicredit die möglicherweise geringere Unterstützungswahrscheinlichkeit durch die Republik Österreich dafür verantwortlich.

Darüber hinaus verweist S&P auf die Unsicherheiten über das künftige System der Steuerverteilung. Die Agentur verweist auch darauf, dass die Regierung Österreichs dem Land Kärnten den Zugang zur Refinanzierung durch die Bundesfinanzagentur gekappt habe.

Die Analysten der Unicredit bemäkeln die Entscheidung der Herabstufung ("S&P Entscheidung nicht unterstützend") und kritisieren das Argument des gekappten Zugangs zur Refinanzierung für Kärnten. "Diese Blockade ist nicht offiziell und wurde nicht bestätigt", so Unicredit-Analyst Robert Vielhaber in seiner Ausarbeitung. Die Auswirkungen auf den Kapitalmarkt bezeichnet der Analyst als gering, da die Zahl und das Volumen der betroffenen Bonds sehr niedrig sind.

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