Accentro fühlt angehenden Wohneigentümern auf den Zahn

Quelle: Pixabay

Dass sehr viele Deutsche von den eigenen vier Wänden träumen, ist dank einer Myriade an Umfragen mittlerweile hinlänglich bekannt. Weniger klar sind hingegen die konkreten Motivationen für den Eigenheimkauf. Neue Erkenntnisse liefert dazu eine heute vorgestellte Analyse der Accentro Real Estate AG und dem Marktforschungsinstitut Innofact. Demnach sind die persönliche Freiheit (63 Prozent) und die Immobilie als Altersvorsorge (57 Prozent) die wichtigsten Gründe für den Immobilienkauf. Aspekte wie staatliche Anreize (14 Prozent) oder auch ein günstiges Zinsniveau (22 Prozent) spielen beim Eigenheimerwerb hingegen nur eine nachgeordnete Rolle. Käufer, die die Immobilie vermieten, also als Kapitalanlage nutzen, sehen das zum Teil anders. Hierbei möchte jeder dritte Kapitalanleger das günstige Zinsniveau nutzen. Bei Selbstnutzern ist es nur jeder Fünfte.

„Das viel diskutierte Zinsniveau spielt anscheinend für viele Kaufinteressenten keine große Rolle. Die verschiedenen Motivationen der Käufer spiegeln sich auch in unterschiedlichen Beratungsbedürfnissen wider. Während für Selbstnutzer vor allem die Wertstabilität und die Wohnqualität eine Rolle spielen, kann für einen Kapitalanleger insbesondere eine günstige Finanzierungsstruktur entscheidend sein“, erklärt Fabian Henning, Head of Sales der Accentro Real Estate AG.

Dass der Kaufpreis einer Immobilie zu den wichtigsten Faktoren in der Entscheidung zählt, gaben 84 Prozent der Befragten an. Zudem sind die Größe der Wohnfläche und die Bausubstanz (jeweils 83 Prozent) wichtig. Ökologie und Nachhaltigkeit spielen für 58 Prozent der Befragten eine Rolle. Insbesondere bei Selbstnutzern sind darüber hinaus eine passende Größe (85 Prozent) und ein Balkon oder Garten (79 Prozent) ausschlaggebende Kriterien.

Gefragt nach dem Ablauf des Immobilienkaufs, gaben 81 Prozent der Befragten an, dass ein reibungsloser Ablauf und eine stressfreie Abwicklung des Immobilienkaufs für sie am wichtigsten seien. Danach folgen das Erzielen eines günstigen Kaufpreises (76 Prozent) sowie eine sehr gute Beratung durch einen Makler (75 Prozent). Die Wohnungssuche findet im Übrigen vorrangig digital statt. Beliebte Kanäle sind Immobilienportale (61 Prozent), Suchmaschinen im Internet (50 Prozent) und Makler-Websites (37 Prozent).

Ist die Immobilie gefunden, spielt die Vor-Ort-Besichtigung weiterhin die entscheidende Rolle für den Kauf. 81 Prozent der Befragten möchten sich ein eigenes Bild von der Immobilie machen. Aber immerhin: Online-Besichtigungen stehen hoch im Kurs. Bereits fast jeder Zweite möchte sich zusätzlich zunächst einen virtuellen Eindruck verschaffen. Auch digitale Unterlagen werden zunehmend gewünscht (77 Prozent). Unterlagen in gedruckter Form sind nur für 59 Prozent wichtig. Nur noch jeder zweite Jüngere (25 bis 39 Jahre) verlangt analoge Unterlagen, hingegen 70 Prozent der Älteren (50 bis 69 Jahre).

„Die Digitalisierung spielt bei der Immobiliensuche eine große Rolle“, sagt Müller. „Von Immobilienportalen im Internet über Google-Suchen bis hin zu Apps für das Smartphone – die Deutschen wollen viel Auswahl und sämtliche Informationen von der heimischen Couch aus sehen und verstehen können. Doch den Kauf, ohne eine Live-Besichtigung der Immobilie abzuwickeln, kommt weiterhin für die wenigsten in Frage.“

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