BNP Paribas Real Estate: Starkes Jahr am Wohn- und Gewerbeimmobilien Investmentmarkt

Marcus Zorn; Quelle: BNP Paribas Real Estate

BNP Paribas Real Estate hat die Zahlen für den deutschen Wohn-Investmentmarkt – mit Investments in größere Wohnbestände ab 30 Wohneinheiten – für das frisch abgelaufene Jahr veröffentlicht. Demnach wurden 2021 in diesem Segment knapp 51 Milliarden Euro investiert. Größter Einzel-Deal war laut der Meldung die Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia mit einem Volumen von 22 Milliarden Euro.

BNP Paribas Real Estate weist darauf hin, dass selbst ohne diesen außergewöhnlichen Deal die letzten drei Monate überaus lebhaft waren und das Rekordergebnis gesichert hätten. Zum Rekordumsatz beigetragen haben demnach auch weitere Großabschlüsse, wie die Akelius-Übernahme durch Heimstaden für rund 5 Milliarden Euro.

Dass die neue Bestmarke nicht nur auf Großfusionen und -übernahmen zurückzuführen ist, zeigt sich daran, dass auch im Bereich bis 100 Mio. EUR ein neues Allzeithoch aufgestellt wurde. Mit rund 9,76 Mrd. EUR wurde auch in diesem Marktsegment die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2017 um 20 % übertroffen. Das Vertrauen der Investoren in die deutschen Wohnungsmärkte ist also auf allen Ebenen unverändert groß, woran auch die erneut anziehenden Corona-Fallzahlen nichts ändern. Im Mittelpunkt stehen für die Anleger eindeutig die positiven, langfristigen Perspektiven", erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Auch wenn Immobilien Aktiengesellschaften aufgrund der Großabschlüsse die Käufergruppen mit einem Umsatzanteil von fast 51 Prozent klar dominieren, haben laut der Meldung mehrere Anleger sehr hohe absolute Investments getätigt. So würden sowohl Investment Manager mit knapp 8,3 Milliarden Euro als auch Versicherungen mit 1,5 Milliarden Euro jeweils neue Rekordumsätze verzeichnen. Auch Spezialfonds kommen demnach auf das zweithöchste je registrierte Volumen (4,75 Milliarden Euro) und Pensionskassen liefern mit fast 1,6 Milliarden Euro ein Top-3-Ergebnis ab.

Die aktuelle Angebots-und-Nachfrage-Relation spiegele sich auch in der Preisentwicklung wider. Gerade im gesuchten Neubausegment hat der in vielen Städten vorhandene Angebotsengpass die Renditen weiter sinken lassen. In den deutschen A-Standorten haben sie demnach im Laufe des Jahres 2021 um 10 bis 25 Basispunkte nachgegeben und liegen mittlerweile in allen Städten bei 2,60 Prozent oder niedriger. Am teuersten ist nach wie vor München (2,35 Prozent) vor Stuttgart (2,40 Prozent) und Berlin (2,45 Prozent). Noch etwas dynamischer fiel die Entwicklung in vielen B-Städten aus, wo sich die Renditerückgänge zwischen 25 und 30 Basispunkten bewegten.

Auch Gewerbeimmobilien gefragt

Aufgrund eines laut BNP Paribas Real Estate „bärenstarken“ Schlussquartals konnte für das Gesamtjahr mit gut 64,1 Milliarden Euro der zweithöchste jemals erzielte Investmentumsatz mit Gewerbeimmobilien registriert werden. Das aktuelle Resultat liegt damit knapp 23 % über dem zehnjährigen Durchschnitt. Berücksichtigt man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten), die sich auf 51 Milliarden Euro summieren, beläuft sich das Gesamtvolumen auf gut 115 Milliarden Euro. Erstmalig wird damit die 100- Milliarden-Euro-Marke überschritten – und das deutlich.

„Die bereits in den Vorquartalen zu beobachtende Dynamik auf den gewerblichen Investmentmärkten hat zum Jahresende noch einmal deutlich zugenommen. Mit einem Transaktionsvolumen von ca. 24,7 Milliarden Euro wurde das zweitbeste Schlussquartal aller Zeiten verzeichnet. Auch im Gesamtjahr konnte dadurch mit 64,1 Milliarden Euro ein außergewöhnlich gutes Ergebnis erzielt werden, das Rang zwei in der ewigen Bestenliste entspricht. Nur im Ausnahmejahr 2019 wurde dieser Wert, vor allem aufgrund einiger großer Portfoliotransaktionen, noch deutlich übertroffen“, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.

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