Immobilienstandort Frankfurt profitiert von der Brexit-Unsicherheit

Ulrich Gros
Quelle: Immowelt

Die aktuelle Unsicherheit bezüglich des Brexit wird den Zuzug von Banken weiter antreiben,  sagt Ulrich Gros, CFO des Immobilienportals Immowelt. Er geht von einem weiteren Anstieg der Immobilienpreise aus.  Analysen des Portals immowelt.de belegen, dass die Kaufpreise pro Quadratmeter seit 2016 von 3 720 Euro auf 4 430 Euro im Median gestiegen sind – ein Anstieg um 19 Prozent. Die Mietpreise dagegen erhöhten sich im gleichen Zeitraum pro Quadratmeter von 12,50 Euro auf 13,90 Euro. Das bedeutet eine Zunahme von 11 Prozent. Datenbasis für die Berechnung der Kauf- und Mietpreise (Nettokaltmieten bei Neuvermietung) waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben jeweils den Median der zwischen 2016 und 2018 angebotenen Häuser und Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

„Nur neue Wohnungen in der Mainmetropole können  Entlastungen bringen, um diese Kostensteigerungen zu begrenzen“, so Gros. „Aber selbst Neubau wird wohl nicht verhindern, dass Frankfurt als zweitteuerster Immobilienstandort den Abstand auf Deutschlands Spitzenreiter München (7 140 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter) in den kommenden Jahren verringern wird.“

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