Savills: Corona-Krise bremst Investmentaktivitäten

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Eben veröffentlichte Zahlen zum Investmentmarkt für deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien zeigen erstmals den Einfluss der Covid-19-Pandemie. So kam es nach Angaben von Savills im zurückliegenden April zu einem deutlichen Rückgang der Investmentaktivitäten: Das mit Wohn- und Gewerbeimmobilien erzielte Transaktionsvolumen belief sich demnach auf lediglich rund 2,3 Mrd. Euro. Damit war der April 2020 der umsatzschwächste Monat seit August 2012. Zum Vergleich: Das durchschnittliche monatliche Transaktionsvolumen der letzten zehn Jahre liegt mit ca. 5,1 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch.

Auffällig ist, dass vor allem die Zahl kleiner Transaktionen rückläufig ist. So liegt die Zahl der im bisherigen Jahresverlauf abgeschlossenen Einzeltransaktionen mit einem Volumen von unter 25 Mio. Euro etwa ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Im Größensegment zwischen 25 Mio. Euro und 100 Mio. Euro beträgt der Rückgang ca. 10 %, während die Zahl der Transaktionen ab 100 Mio. Euro knapp ein Drittel über dem Vorjahreswert liegt. Wahrscheinlich wird ein Kriseneffekt bei den großvolumigen Transaktionen aufgrund der längeren Verkaufsprozesse erst mit größerem Zeitverzug zu sehen sein, vermutet Savills. Für die kommenden Monate könnte dies einen weiteren Rückgang des Transaktionsvolumens bedeuten, wenngleich weiterhin Verkaufsprozesse stattfinden und auch neu angestoßen werden.

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