Studie: Energieeffizienz als Werttreiber für Wohnimmobilien

Jan Peter Hinrichs; Quelle: Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V.

Eine Studie von Immobilienscout 24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) hat ergeben, dass energieeffiziente Wohngebäude hierzulande einen um durchschnittlich 23 Prozent höheren Preis erzielen als unsanierte Vergleichsobjekte. Grundlage der Studie ist die Auswertung von 155 000 Objekten (Ein-, Mehrfamilienhäusern beziehungsweise Eigentumswohnungen), die nach Regionen (Stadt/Kreisebene) und Baualtersklassen miteinander verglichen wurden. Der Betrachtungszeitraum umfasste die vergangenen zwölf Monate.

Der größte Wertzuwachs konnte im ländlichen Raum sowie bei Altbauten in der Stadt festgestellt werden. Demnach erzielen energieeffiziente Immobilien im ländlichen Raum (aller Altersklassen) 31 Prozent höhere Marktpreise, für Altbauten in Großstädten (bis Baujahr 1949) liegt das Plus Effizienzmaßnahmen durchschnittlich sogar bei 44 Prozent.

Der BuVEG fordert deshalb vonseiten der Politik deutliche Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Gebäudemodernisierungen. „Die Politik ist nun mehr denn je gefordert, die Rahmenbedingungen für energieeffiziente Modernisierungen deutlich zu verbessern. Wie sich zeigt, ein lohnenswertes Projekt in vielerlei Hinsicht”, so Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG.

Von den 22 Millionen Gebäuden in Deutschland gelten rund 60 Prozent aus energetischer Sicht als unzureichend. Zudem hat der Gebäudesektor als einziger seine für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen verfehlt: So wurde laut Daten des Umweltbundesamtes die vorgesehene Jahresemissionsmenge von 118 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten letztlich um zwei Millionen Tonnen verfehlt.

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