MARKTNOTIZEN Ausgabe 5/2020

21. März bis 20. April 2020

Die KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt am Main, und MEAG Munich Ergo Assetmanagement GmbH, München, finanzieren im Rahmen eines internationalen Konsortiums gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Deka Bank, DZ Bank AG, Helaba, MUFG sowie LBBW den sechsspurigen Ausbau der Bundesautobahn A3 zwischen Autobahnkreuz Biebelried und Autobahnkreuz Fürth/Erlangen sowie die Übernahme von Betrieb und Erhaltung für 30 Jahre. In Kooperation mit der MEAG trägt die KfW IPEX-Bank 340 Millionen Euro zum Gesamtfinanzierungsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro bei. Den Zuschlag für die Umsetzung des bislang größten Public-Private-Partnership (PPP)-Autobahnprojektes in Deutschland hatte das französische Unternehmen Eiffage gemeinsam mit der deutschen Johann Bunte Bauunternehmung erhalten.

Der Fondsverwalter Cofibol SA, Luxemburg, ist von dem Immobilienfondsmanager Greenman Investments, Dublin, übernommen worden. Über die Tochtergesellschaft Greenman Fund Administration hat Greenman dafür eine 70-prozentige Beteiligung an Cofibol erworben. Cofibol wird für Greenman als Fondsverwalter und Unternehmensdienstleister für alle in Luxemburg ansässigen Fonds und Anlageinstrumente fungieren. Zugleich markiert die Übernahme den Beginn der Expansion von Greenman nach Frankreich und Spanien. Im Fokus stehen dabei weiterhin Einzelhandels immobilien mit Lebensmittelschwerpunkt.

Die HIH Property Management GmbH, Hamburg, hat von der Real I.S. AG, München, ein Mandat über insgesamt 23 750 Quadratmeter Mietfläche erhalten. 7 750 Quadratmeter entfallen auf das hauptsächlich als Büroimmobilie genutzte "Kontorhaus" in Berlin, 16 000 Quadratmeter auf das im Weser-Quartier gelegene Büround Geschäftshaus "Eins" in Bremen. Zusammen mit diesem Auftrag betreut die HPM für die Real I.S. insgesamt fünf Gewerbeimmobilien mit einer Mietfläche von rund 62 000 Quadratmetern.

Die Inpera GmbH, Berlin, hat in einer Seed-II-Finanzierungsrunde weiteres Wachstumskapital von Investoren aus der Baubranche erhalten. Zu diesen zählen Proptech1 Ventures, Vito One, die Beteiligungsgesellschaft der Baufamilie Martin Meier, Eisbaer Capital, Alexander Winterling sowie P14 Ventures. Der SaaS-Anbieter Inpera konnte mit der automatisierten Beschaffung von Bauleistungen undstoffen für alle Unternehmen in einem Bauprojekt bisher Piloten mit einem Umsatz von rund vier Milliarden Euro gewinnen.

Die DF Deutsche Finance Holding AG, München, hat die DF Deutsche Finance Development GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen ist eine Projektentwicklungs- und Managementgesellschaft für Gewerbe- und Wohnimmobilien mit Schwerpunkt auf den deutschen Immobilienmarkt. Zu den angebotenen Investmentstrategien der Neugründung zählen Direktinvestitionen, Club Deals und Joint Ventures. Roland Wüst und Markus G. Neuper übernehmen die Geschäftsführung.

Vonovia SE, Bochum, hat einen Rahmenvertrag mit dem digitalen Inneneinrichter Roomhero GmbH, Frankfurt am Main, geschlossen. Das Proptech wird bundesweit die Möblierung für ausgewählte Bestands immobilien von Vonovia umsetzen, wodurch die Wiedervermarktungsdauer weiter optimiert werden soll. Zuvor hatte Roomhero bereits in einem anderthalbjährigen Pilotprojekt 250 Studenten- und Geschäftsapartments unter anderem in München sowie in Nordrhein-Westfalen für Vonovia eingerichtet.

Die Landmarken AG, Aachen, wird ihre Aktivitäten im Bereich Cradle-2-Cradle (C2C) intensivieren und zeitnah in einer Tochtergesellschaft bündeln. Erstes Projekt der noch zu gründenden Moringa Holding GmbH wird das Wohnhochhaus Moringa, das in der Hamburger Hafencity in Anlehnung an das Cradle-2-Cradle-Prinzip entwickelt wird. Als Geschäftsführer konnte die Landmarken AG Vanja Schneider gewinnen, der zuletzt als Geschäftsführer der Interboden-Gruppe fungierte.

Die Benchmark Real Estate GmbH, Frankfurt am Main, hat gemeinsam mit dem ehemaligen Partner von Ernst & Young Real Estate, Stefan Heidenblut, die Benchmark Consult GmbH, Mohnheim am Rhein, gegründet. Die Unternehmensberatung hat sich zum Ziel gesetzt, für weitere Innovationen im Bauprozess zu sorgen und richtet sich dabei unter anderem an öffentliche wie private Bauherren, Banken, Eigentümer größerer Immobilienbestände sowie CREM-Verantwortliche.

Die LSREF4 Aria Beteiligungs GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, Hauptaktionärin der Isaria Wohnbau AG, München, will das Unternehmen nun komplett übernehmen und initiiert dafür ein Squeeze-Out. Das mit Lone Star Funds verbundene Unternehmen hat dem Isaria-Vorstand das förmliche Verlangen übermittelt, die Übertragung der Anteile der Minderheitsaktionären der Isaria gegen Gewährung einer Barabfindung von 7,61 Euro je Isaria-Aktie auf die LSREF4 Aria zu beschließen. Der Hauptaktionär hält momentan bereits Anteile in Höhe von 97,58 Prozent des Grundkapitals der Isaria. Der erforderliche Beschluss für das Squeeze-Out-Verfahren soll in der Hauptversammlung der Isaria am 12. Mai gefasst werden.

Die Unibail-Rodamco-Westfield Germany GmbH, Düsseldorf, ist im Rahmen des Connected-Retail-Programms Anfang April eine strategische Kooperation mit Zalando eingegangen. Die Kooperation befand sich seit längerer Zeit in Planung, wurde nun aufgrund der derzeitigen Herausforderungen für den stationären Handel durch die Corona-Krise jedoch schneller zum Abschluss gebracht. Stationären Einzelhändlern in den von URW betriebenen Shoppingcentern soll durch Connected Retail, das die Vernetzung von Online- und Offlinehandel zum Ziel hat, in zusätzlicher Vertriebskanal zur Verfügung gestellt werden.

Die Ecoworks GmbH, Berlin, Anbieter für klimaneutrale, industrielle Modernisierung, hat in einer Seed-Finanzierungsrunde rund fünf Millionen Euro an Wachstumskapital eingesammelt. Die institutionellen Leadinvestoren der Finanzierungsrunde sind Surplus Invest, Proptech1 Ventures und Wi Venture. Zudem hat bereits ein Konsortium mehrerer Business Angels, unter anderem mit Klaus Freiberg, dem ehemaligen Vorstand der Vonovia, in Ecoworks investiert. Das Unternehmen hat zuletzt seine ersten Vorhaben zur Modernisierung des Gebäudebestands in Deutschland angestoßen.

VERKAUF UND VERMIETUNG

Für einen offenen Immobilien-Publikumsfonds hat die DWS Group GmbH & Co. KGaA, Frankfurt am Main, drei Büroimmobilien in Düsseldorf, Berlin und Espoo nahe Helsinki für insgesamt rund 480 Millionen Euro erworben. Das Investitionsvolumen verteilte sich wie folgt: Auf das Düsseldorfer "Capricorn" entfielen 180 Millionen Euro, auf "The Grid", eine zu 50 Prozent vorvermietete Projektentwicklung in Berlin, 129,1 Millionen Euro sowie auf den in Espoo gelegenen "Tower" 168,9 Millionen Euro.

Die Patrizia AG, Augsburg, hat ein Wohnungsportfolio mit Immobilien in 29 niederländischen Städten für 375 Millionen Euro an Heimstaden AB, Malmö, verkauft. 60 Prozent des 2 023 Wohneinheiten und 60 gewerbliche Einheiten umfassenden Portfolios liegen in der sogenannten Randstad, der Metropolregion in und um Amsterdam und Rotterdam.

Für einen Industriefonds hat CBRE Global Investors, London, ein rund 177 400 Quadratmeter großes Logistikareal in Trebur erworben. Verkäufer ist die Deutsche Logistik Holding, Frankfurt am Main. 106 000 Quadratmeter entfallen auf Lager-, Logistik-, Fertigungs- und Produktionsflächen. Ankermieter sind die Nagel-Group und der Logistikdienstleister RWL. Der Park ist vollvermietet.

Die Catella Residential Investment Management GmbH, Berlin, und die Catella Real Estate AG, München, haben über ihre AIFM-Plattform drei Wohnimmobilienprojekte in Wien, im nordspanischen Vitoria und in Hamburg für rund 147 Millionen Euro erworben. Die Ankäufe erfolgten für einen offenen Immobilien-Publikumsfonds, dessen Investitionsvolumen sich nun auf rund 1,5 Milliarden Euro beläuft.

In Zusammenarbeit mit der Beos AG, Berlin, hat die Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Heusenstamm, eine Gewerbeimmobilie mit 22 100 Quadratmetern Labor- und Bürofläche in Berlin-Charlottenburg erworben. Die Flächen sind vollvermietet. Der Großteil der Flächen ist an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für das Bundesinstitut für Risikobewertung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vermietet. Verkäufer sind zwei Family Offices.

Die Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München, hat ihre Büroimmobilie mit knapp 34 000 Quadratmetern Mietfläche in der Moskauer Straße 19 in Düsseldorf langfristig und zu 100 Prozent an die Oberfinanzdirektion des Landes Nordrhein-Westfalen vermietet. Das voraussichtlich Ende 2023 beginnende Mietverhältnis umfasst eine Festlaufzeit von 20 Jahren.

Für zwei von Mastern Investment Management, Seoul, verwaltete Fonds hat die Hamburger Quantum Immobilien AG, Hamburg, ein Logistikzentrum in Berlin-Schönefeld erworben. Das Logistikzentrum umfasst 35 000 Quadratmeter Mietfläche und befindet sich auf einem 120 000 Quadratmeter großen Grundstück. Langfristiger Mieter des Logistikzentrums ist Amazon.

BNP Paribas Real Estate Investment Management (REIM), Nanterre, hat für einen Immobilien-Spezialfonds eine Büroimmobilie in München erworben. Die Liegenschaft im Stadtteil Moosach umfasst knapp 5 600 Quadratmeter Mietfläche und ist nahezu vollvermietet.9 Über Kaufpreis und Verkäufer haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Die DIC Asset AG, Frankfurt am Main, hat mit einer Vermietung von 5 200 Quadratmetern im "Global Tower" in Frankfurt am Main an Google Deutschland eine Vorvermietungsquote von 43 Prozent für die Liegenschaft erreicht. Die Fläche umfasst Büroflächen auf mehreren Etagen, eine Dachterrasse und eine mietereigene Kantine.

Für zwei deutsche institutionelle Anleger hat die Hahn AG, Bergisch Gladbach, das Stadtteilzentrum "Eppendorf Center" mit 17 900 Quadratmeter Mietfläche in Hamburg erworben. Verkäufer der Liegenschaft ist die Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Immobilie wird neben der Stadt Hamburg als Ankermieter von verschiedenen langfristigen Mietern als Handels- und Bürofläche sowie als Ärztezentrum genutzt und ist vollvermietet.

Acht Fachmarktzentren mit einer Gesamtgröße von zirka 30 000 Quadratmetern und einem Volumen von rund 70 Millionen Euro wurden von der Gold Tree Group, Zürich, erworben. Verkäufer waren die Projektentwickler Ten Brinke Group BV, Varsseveld, und Zehentner und Seidel Immobiliengesellschaft mbH, Weimar. Alle Zentren sind langfristig an Lebensmitteleinzelhändler vermietet.

Die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, und Die Wohnkompanie Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main, haben das "Hanau Business Triangle" mit 44 000 Quadratmetern Grundfläche und 10 000 Quadratmetern vermietbarer Fläche in Hanau erworben. Mieter des gemischt genutzten Quartiers sind der Medizintechnikhersteller Kulzer sowie weitere mittelständische Unter nehmen.

Die Berliner Sparkasse hat einem Joint Venture bestehend aus der Klingsöhr Unternehmensgruppe und der Dereco Holding GmbH eine Finanzierung für eine Projektentwicklung in Berlin-Neukölln zur Verfügung gestellt. Auf einem Grundstück von rund 4 200 Quadratmetern sollen neben 52 Stellplätzen mehr als 10 000 Quadratmeter Bürofläche entstehen. Der Baubeginn ist für September 2020, die Fertigstellung Ende 2022 geplant.

Hemsö Fastighets AB, Stockholm, hat ein Ausbildungszentrum mit rund 13 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche in Wiesbaden für 67 Millionen Euro erworben. Das gesamte Gebäude ist an eine Bundesbehörde vermietet. Der Verkäufer, Immoraising AG, Leipzig, hatte die Liegenschaft vor dem Verkauf umgebaut und modernisiert.

Die Feondor Asset Management GmbH, Zug, verkauft für britische Investoren ein Portfolio mit insgesamt etwa 65 500 Quadratmetern, die auf 1 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten entfallen, an zwei Immobilienfonds der Swiss Life Holding AG, Zürich. Die Immobilien befinden sich in Hessen und Nordrhein-Westfalen, vornehmlich in den Städten Frankfurt am Main, Offenbach, Köln und Düsseldorf.

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