Deka: die Last des Erfolgs

Quelle: Deka Bank

Die neue Liebe zu offenen Immobilienfonds hält offenbar auch 2017 an. "Der Start in 2017 war fulminant. Allein in den ersten drei Wochen wurden im Retailgeschäft rund 650 Millionen Euro abgesetzt. Das sind etwa 50 Prozent des Kontingents für das gesamte Jahr", sagte Matthias Danne, Vorstandsmitglied der Dekabank. Was auf den ersten Blick ganz angenehm klingt, setzt die Deka Immobilien aber ordentlich unter Druck. Denn bei allem Verständnis der Sparkassen als Deka-Eigentümer für eine Kontingentierung brauchen die Institute dringend ein Alternativangebot zu klassischen Sparformen, die in Zeiten einer Nullzinspolitik keine Rendite mehr abwerfen. Darüber hinaus gilt es, für Drittkunden ebenfalls noch ein Angebot vorhalten zu können. Die Antwort der Deka Immobilien sind neue Produkte. Bereits im Oktober brachte das Unternehmen "DINA" auf den Markt, den Deka Immobilien Nordamerika, über den Kunden direkte Immobilienanlagen in den USA tätigen und von unterschiedlichen Währungsräumen profitieren können.

Im ersten Quartal ist nun der Vertriebsstart eines Dachfonds geplant, der ausschließlich in Fremdfonds investiert und mit "Core Core Plus" höchste Objektansprüche hat. Im Jahresverlauf soll dann noch ein multisektoraler Spezialfonds mit Investitionsziel Deutschland folgen. Eine Konkurrenzsituation um die besten Objekte mit bestehenden Fonds befürchten die Verantwortlichen nicht. Im Gegenteil: Es gebe Immobilien, die weder in einen Publikums- noch einen Spezialfonds passen würden, da kämen neue Vehikel sehr gelegen. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr trugen neue Produkte maßgeblich zum Erfolg der Deka Immobilien bei. So wurden insgesamt 2,5 Milliarden Euro neue Gelder eingesammelt, davon 800 Millionen Euro bei institutionellen Investoren, in erster Linie den Sparkassen. Das gesamte verwaltete Immobilienvermögen wuchs um 2,1 Milliarden Euro auf 29,9 Milliarden Euro.

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