CPT-Covered-Bonds: EZB zieht die Schrauben an

Die EZB hat Ende November angekündigt, dass sie ab Februar 2018 unter ihrem dritten Covered-Bond-Purchase-Programm (CBPP3) keine Covered Bonds mit Conditional-Pass-Through-Struktur mehr ankaufen wird, bei denen das erstbeste Rating des Emittenten im Non-Investmentgrade liegt. Die EZB begründet ihre Entscheidung mit den höheren Risiken, die durch die Rückzahlungsstruktur entstehen. Bei CPT-Strukturen kann die Laufzeit der Anleihen im Falle einer Emittenteninsolvenz um mehrere Jahre nach hinten verschoben werden, theoretisch gar um mehrere Jahrzehnte. Laut Nord-LB sind davon derzeit vier Covered-Bond-Programme betroffen: Die beiden in diesem Jahr neuaufgelegten griechischen Benchmark-Programme (Eurobank Ergasis und National Bank of Greece) sowie die CPT-Programme der portugiesischen Caxia Económica Montepio Geral und der italienischen Monte dei Paschi di Siena wären demnach nicht mehr unter dem CBPP3 ankaufbar. Zwar können diese Emittenten aufgrund der vorliegenden Entscheidung künftig nicht mehr auf die Orders des Eurosystems hoffen, die Analysten der Nord-LB gehen aber zumindest davon aus, dass die betroffenen Emissionen weiterhin als Sicherheiten für Geschäfte mit der Zentralbank einsetzbar sind.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X