Ausblick für Bundesländer auf "negativ" gesenkt

Schlechte Nachrichten für die deutschen Bundesländer: Aufgrund hoher Kosten infolge der Corona-Pandemie hat die Ratingagentur Moody's den Ausblick für ihre Bonitätsbewertung von "stabil" auf "negativ" zurückgenommen. Zur Begründung heißt es, dass die wirtschaftliche Erholung in Deutschland im laufenden Jahr nicht ausreichen werde, die Steuereinnahmen 2021 wieder auf das Vorkrisenniveau anzuheben. Hinzu kämen finanzielle Belastungen für die Länder - etwa aus steigenden Personalkosten sowie dem Aufwand für die anhaltenden Maßnahmen zur Ankurbelung der regionalen Wirtschaft. Der Finanzbedarf zur Deckung der erwarteten Defizite dürfte vom geschätzten Höchststand von 41 Milliarden Euro im vergangenen Jahr zwar zurückgehen. Mit prognostizierten 24 Milliarden Euro in diesem und 21 Milliarden Euro im kommenden Jahr dürfte er aber hoch bleiben. Die Marktkonditionen würden es den Ländern derzeit ermöglichen, sich günstig frisches Geld zu beschaffen. Das erleichtere die Refinanzierung fälliger Verbindlichkeiten, so die Agentur.

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