DBRS: Urteil in Spanien führt zu höheren Kosten

DBRS ist der Ansicht, dass die jüngsten Ankündigungen des Obersten Gerichtshofs Spaniens über hypothekenbezogene Steuern die operationellen Kosten der Banken erhöhen könnten, obwohl die endgültige Entscheidung des Gerichts nach wie vor aussteht. Schätzungen der Ratingagentur zufolge, könnten in einem Worst-Case-Szenario, das jedoch wenig wahrscheinlich ist, auf den Sektor Kosten in Höhe von knapp 17 Milliarden Euro zukommen. Der Fall betrifft eine Verordnung über die Entrichtung einer Steuer auf Hypothekendarlehen (AJD-Actos Juridicos Documentados), die bislang immer vom Darlehensnehmer eines Hypothekendarlehens an die spanische öffentliche Hand gezahlt wurde. Am 18. Oktober entschied der zweite Bereich der dritten Kammer des Obersten Gerichtshofs Spaniens, dass bestimmte Steuern auf Hypothekarkredite nicht vom Darlehensnehmer, sondern vom Darlehensgeber zu zahlen sind. Mit diesem Urteil wurde eine Entscheidung aufgehoben, die das Gericht zuvor mehrmals in derselben Angelegenheit getroffen hatte. Die durch dieses Urteil ausgelöste Debatte veranlasste den Präsidenten der dritten Kammer des Obersten Gerichtshofs, am 22. Oktober seine Absicht bekannt zu geben, die Entscheidung am 5. November zu überprüfen. Daher ist das endgültige Ergebnis dieses Urteils noch unklar.

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