Finnland verliert Spitzenbewertung

Das zur Eurozone gehörende Finnland hat bei der US-Ratingagentur Moody's seine Spitzenbewertung verloren. Die Einschätzung der Kreditwürdigkeit sei um eine Stufe auf "Aa1" gesenkt worden, teilte die Agentur mit. Finnland stehe vor spürbaren wirtschaftlichen Herausforderungen, so die Begründung. Die Wirtschaftsleistung des Landes könnte sich in den kommenden Jahren abschwächen. In diesem Jahr droht dem Land schon das vierte Rezessionsjahr in Folge.

Wirtschaftsexperten sprechen von der längsten Schwächeperiode seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein im dritten Quartal 2015 war die Wirtschaft um 0,6 Prozent geschrumpft. Brüssel prognostizierte Finnland ein Haushaltsdefizit von 3,3 Prozent der Wirtschaftsleistung für 2015. Die Maastrichter Defizitgrenze liegt bei drei Prozent.

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