Die Ratingagentur Scope hat der Commerzbank AG als Zertifikate-Emittent ein "AAA" gegeben. Die Bank weise eine sehr lange Historie als Emissionshaus von Retailzertifikaten auf - der Eintritt erfolgte bereits im Jahr 1995 - und könne mit einem sehr erfahrenen Managementteam mit überdurchschnittlich langer Betriebszugehörigkeit punkten. Die hohe Produktvielfalt mit insgesamt rund 200 000 Produkten und etwa 1 200 Basiswerten sei branchenführend. Positiv beeinflusst gewesen sei das Ratingurteil durch die leistungsstarken IT-Systeme der Bank, die eine hohe Handelsqualität und eine größtmögliche Flexibilität bei Emissionen ermöglicht, was sich unter anderem an den vielen Intraday-Emissionen widerspiegele. Die sehr leistungsfähige Zertifikate-App sei hervorzuheben, die den gleichen Funktionsumfang wie die Homepage bietet, bei hoher Benutzerfreundlichkeit. Als negativen Ratingtreiber sieht das Analysehaus den erlittenen Marktanteilsverlust während der vergangenen zwölf Monate, der sich auf rund sieben Prozentpunkte beläuft und auf das Umsatzvolumen an den Börsen Stuttgart und Frankfurt bezieht. Auf Sicht von 24 Monaten konnte der Marktanteil der Commerzbank dafür weitestgehend stabil gehalten werden, ebenso wie die Platzierung bei den Börsenumsätzen. Scope beobachtete darüber hinaus, dass die Bank in vereinzelten Zertifikatekategorien mit einem Produktangebot aktuell nicht vertreten ist. Die hiervon betroffenen Bereiche - wie beispielsweise Kapitalschutzzertifikate und Bonitätsanleihen - spielten indes für die Zielgruppe der Selbstentscheider eine untergeordnete Rolle.