Scope: Negativer Ausblick für britisches "AA"

Auf der Grundlage ihrer überarbeiteten Methodik hat Scope jüngst die Länderratings für Großbritannien sowie die vier skandinavischen Länder (Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden) veröffentlicht. Dabei setzte die Ratingagentur den Ausblick für das "AA"-Rating von Großbritannien auf "Negativ". Die Unsicherheit, wie sich der Brexit-Prozess entwickeln wird, habe das Potenzial, die Attraktivität Großbritanniens für internationale Investoren und den gesamten Finanzsektor nachhaltig zu beschädigen. Besser fallen die Ratings und Ausblicke für die vier skandinavischen Länder aus. Deren positive Beurteilungen beruhen laut Scope auf einer Reihe gemeinsamer Stärken: Dazu gehörten ein starker institutioneller Rahmen, solide Staatshaushalte und eine nachhaltige wirtschaftliche Stabilität auch im Vergleich zu den meisten anderen mit "AAA" gerateten Ländern. Zugleich ständen die Skandinavier auch Herausforderungen und Risiken gegenüber, wie zum Beispiel einem großen Bankensektor, einer hohen Verschuldung der privaten Haushalte sowie hoher Immobilienpreise. Während Norwegen und Schweden unverändert in den Genuss der Topnote "AAA" mit stabilem Ausblick kommen, hat Scope Finnland auf "AA+" (stabiler Ausblick) herabgestuft: Dies reflektiert die Bedenken hinsichtlich eines möglichen schwächeren Wirtschaftswachstums sowie der steigenden Staatsverschuldung.

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