Genossenschaftsverband kritisiert überproportional steigende EZB-Gebühren fur regionale Banken

Kleinere, nicht systemrelevante Banken in Europa müssen 2018 Aufsichtsgebühren in Höhe von rund 47 Millionen Euro an die Europäische Zentralbank zahlen. Gegenüber 2017 ist das ein Anstieg um 38 Prozent oder rund 13 Millionen Euro, wie aus Daten der EZB hervorgeht. "Damit verteuert sich die Aufsicht der EZB für regionale Banken zusehends", kritisiert Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbands – Verband der Regionen. Um diese Entwicklung zu bremsen, müssten überzogene regulatorische Anforderungen und Meldepflichten auf den Prüfstand, so seine Forderung. Regulatorische Erleichterungen speziell für risikoarme kleinere Kreditinstitute seien daher dringend geboten.

Wie die EZB am Montag mitteilte, nehmen die Aufsichtsgebühren der EZB 2018 für alle Banken im Durchschnitt um 12 Prozent zu, begründet unter anderem durch den Brexit sowie veränderte Aufsichtsprioritäten. Bei den kleineren Kreditinstituten, die von der EZB nur indirekt beaufsichtigt werden, steigen die Aufsichtsgebühren weit überproportional stark an.

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