IWF – Griechenland braucht keine neuen Sparmaßnahmen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einem langfristigen Wachstum von knapp unter einem Prozent in Griechenland. Dennoch könne das Land damit das vom IWF mehrheitlich angestrebte Primärüberschuss-Ziel erreichen, erklärte der IWF in seinem in Washington veröffentlichten turnusmäßigen Prüfbericht zur wirtschaftlichen Lage in Griechenland. Nach Überzeugung der meisten seiner Direktoren seien derzeit keine zusätzlichen Sparmaßnahmen in dem Land erforderlich, hieß es weiter. Eine Mehrheit der IWF-Direktoren plädierte für ein Primärüberschuss-Ziel an Griechenland von 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung ab 2018. Andere hätten sich für einen Überschuss von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgesprochen, wie er auch von der Eurozone gefordert wird.

Derzeit läuft die zweite Überprüfungsrunde der griechischen Reformpolitik. Danach will der IWF entscheiden, ob er sich tatsächlich wie zuvor signalisiert am Griechenland- Hilfspaket beteiligt. Dazu machte der Fonds zunächst keine Angaben. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte eine Fortführung des Programms an eine Beteiligung des IWF geknüpft.

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