Volksbank Bielefeld-Gütersloh steigt in den Markt für Unternehmensbeteiligungen ein

Quelle: Volksbank Bielefeld-Gütersloh

Um insbesondere etablierte Firmen in Ostwestfalen zukünftig noch besser fördern zu können, gründet die Volksbank Bielefeld-Gütersloh die Investmentgesellschaft OWL Kapital Partner UBG mbH. Die Geschäftsführung der UBG übernehmen Ingo Schneeweis und Simon Köckerling.

Mit der hundertprozentigen Tochter steigt die Bank in den Markt für Unternehmensbeteiligungen ein. Durch Beteiligungen der OWL Kapital Partner kann sie erstmals Eigen- und Fremdkapitalgeber für Unternehmen sein. „Das ist ein bedeutender strategischer Schritt für unser erfolgreiches Kreditinstitut. Wir verbreitern und stärken damit unser vielseitiges Dienstleistungsportfolio. Gleichzeitig optimieren wir langfristig unsere Ertragskraft, indem wir ausgewählte, vielversprechende Beteiligungen ausbauen“, erläutert Ulrich Scheppan, Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, die Neugründung der Unternehmensbeteiligungsgesellschaft.

Im Fokus der OWL Kapital Partner liegen offene Minderheitsbeteiligungen. Zudem sind auch stille Beteiligungen möglich. Die Investments sollen einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Die OWL Kapital Partner soll darüber hinaus organisches Wachstum, kapitalintensive Investitionen sowie Eigenkapitalbeteiligungen bei Nachfolgeregelungen und Gesellschafterwechseln finanzieren. „Unsere Pläne sehen zudem vor, MBI- (Management-buy-in) und MBO-Transaktionen (Management-buy-out) in unserem Geschäftsgebiet zu unterstützen und dafür das nötige Kapital zur Verfügung zu stellen“, sagt Geschäftsführer Simon Köckerling.

Geschäftszweck der Investmentgesellschaft ist es, mittelständischen Unternehmen in ihrem Geschäftsgebiet nachhaltig und partnerschaftlich Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu eröffnen. Dabei richtet sich die OWL Kapital Partner an nahezu alle Branchen und jede Rechtsform mit Haftungsbegrenzung. Zielunternehmen verfügen über eine Umsatzgröße von mehr als fünf Millionen Euro und ein erfolgreiches, zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Die Neugründung der Volksbank Bielefeld-Gütersloh strebt vor allem offene minderheitliche Beteiligungen kombiniert mit Gesellschafterdarlehen an und bietet darüber hinaus auch Mezzanine-Finanzierungen an, bei der die klassische Variante des Eigenkapitals mit den Merkmalen des Fremdkapitals gekoppelt wird.

Das Beteiligungsvolumen liegt pro Unternehmen zwischen 1,5 und fünf Millionen Euro. „Wir favorisieren eine Beteiligungsquote zwischen mehr als zehn Prozent und den rechtlich möglichen 49 Prozent. Im Rahmen einer Transaktion können wir kurzfristig auf 100 Prozent gehen, wenn die Strukturen ein solches Investment erfordern“, erklärt Simon Köckerling.  Eine Beteiligung an der Geschäftsführung eines Unternehmens ist nicht vorgesehen. „Bei Bedarf werden wir dem jeweiligen Management allerdings unser unternehmerisches Know-how gern zur Verfügung stellen“, so Ingo Schneeweis. Die neue Gesellschaft ist zum Start mit einem Eigenkapital von einer Million Euro ausgestattet, darüber hinaus steht ein Gesellschafterdarlehen der Volksbank in Höhe von vier Millionen zur Verfügung.

Speziell für aufwendige Prüfungen und Bewertungen arbeitet OWL Kapital Partner mit Martin Völker vom Beratungsunternehmen Grant Thornton in Düsseldorf zusammen. Völker war Geschäftsführer der VR-Equitypartner GmbH in Frankfurt und der WGZ Initiativkapital GmbH in Düsseldorf und verfügt damit über einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Eigenkapitalbeteiligungen.

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