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Altersvorsorge an der Spitze der Sparmotive

Warum sparen die Deutschen? Um sich für das Alter abzusichern! Nach
einer repräsentativen Umfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen
im März 2006 ist die Alterssicherung weiterhin das wichtigste Motiv,
wenn in Deutschland gespart wird. 63,4 Prozent der Befragten geben
diesen Verwendungszweck an, wenn sie auf ihr Sparverhalten
angesprochen werden. In diesem Punkt unterscheiden sich die Sparer in
Ost und West kaum: In Westdeutschland verfolgen 63,5 Prozent der
Sparer dieses Ziel, in Ostdeutschland 63,2 Prozent. Vor allem bei den
30- bis 59-Jährigen ist das Motiv der Altersvorsorge überproportional
vertreten: drei von vier Sparern dieser Altersgruppe nannten dieses
Sparziel.
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Über alle Altersgruppen verteilt liegt der Konsum an zweiter Stelle
der Sparziele, insbesondere das Sparen für langlebige Gebrauchsgüter
wie beispielsweise Autos oder Möbel mit 52,4 Prozent. Dieses Sparmotiv
steht vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen an erster Stelle.
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Aber: Insgesamt ist der Anteil an Bundesbürgern, die sparen, auf unter
50 Prozent gerutscht. Als Hauptgründe für die Zurückhaltung beim
Sparen werden vor allem steigende Lebenshaltungskosten, fehlende
Einkommenssteigerungen und zunehmende Arbeitslosigkeit genannt.
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Auch eine Befragung von TNS Infratest im Auftrag der DBV-Winterthur
Versicherungen hat ergeben, dass vor allem der Generation 50 plus die
Absicherung wichtiger ist als der Konsum. 90 Prozent der über
50-Jährigen möchten so vorsorgen, dass sie auf keinen Fall ihren
Angehörigen zur Last fallen. Besonders Angestellte (98 Prozent),
Arbeiter (97 Prozent) und Beamte (93 Prozent) möchten unabhängig von
der familiären Unterstützung sein.
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Ganz im Sinne des Sicherheitsdenkens bevorzugen 87 Prozent der
Befragten die lebenslange Rente gegenüber der einmaligen
Kapitalleistung. Vor allem bei den über 60-Jährigen herrsche die
Erkennnis vor, dass die Rente noch lange reichen müsse, aber die
Beträge, die man in Fonds oder auf dem Sparbuch angelegt habe, schnell
dahinschmelzen.
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Ein erfreuliches Resultat der Studie: 70 Prozent der über 50-Jährigen
machen sich um ihre finanzielle Zukunft keine Sorgen, vor allem Beamte
(88 Prozent) und Selbstständige (85 Prozent) blicken unbeschwert nach
vorne. Jedoch: die restlichen 30 Prozent haben Angst vor finanzieller
Unsicherheit. Unter ihnen sind mehr Frauen als Männer, der Anteil an
Besorgten ist bei den 50- bis 59-Jährigen deutlich höher als bei den
über 60-Jährigen. Bei den Befragten mit einem Nettoeinkommen unter
1500 Euro hat sogar jeder Zweite große finanzielle Zukunftsängste.

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