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SCHWERPUNKTE

Im Gespräch: Dass marktwirtschaftliches Handeln nicht per se unethisch ist, betont Winfired Hinzen von der katholischen Pax-Bank. Auch in seinem Kreditinstitut stehe ökonomisches Handeln an erster Stelle, zweite Priorität habe der kirchliche Auftrag. Vor Ort: Zu positiven betriebswirtschaftliche Kennzahlen trägt in der Sparkasse in Dresden nicht nur erfolgreiche Geschäftspolitik bei, sondern auch die Tatsache, dass das Geschäftgebiet weit über die Stadtgrenzen hinausreicht, wo der Wettbewerb besonders stark ist. Die örtliche Volksbank Raiffeisenbank bietet der großen S-Konkurrenz Kontra mit pfiffigen Aktionen wie Babyschlaf und einem kostenlosen Girokonto. Deutsche Anleger haben sich in den vergangenen Monaten aus Wertpapieranlagen geradezu fluchtartig zurückgezogen. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich der Frage, welche Chancen im Vertrieb von Investmentprodukten derzeit dennoch existieren. Um privaten Investoren die Wahl des richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunktes zu erleichtern, empfiehlt Ingo Ahrens, Robeco Deutschland, marktneutrale Fonds. Die Möglichkeit den Ausstiegszeitpunkt frei zu wählen, spielt als Vertriebsargument auch beim Thema Geschlossene Fonds eine Rolle, ist sich Alex Gadeberg, Fondsbörse Deutschland, sicher. Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität werden in Phasen schwacher Inflation und fallender Zinsen von Markus Perschke und Melanie Fritz, M&G Investments, als lohnende Investition hervorgehoben. Im Bereich der konventionellen Fondsprodukte bieten insbesondere Social Responsible Investments (SRI) Möglichkeiten, meint Ingo Speich, Union Investment. Dahinter verbergen sich nicht etwa ethische Bewertungsmodelle, sondern die Analyse von Faktoren der langfristigen Kursentwicklung. Obwohl die genossenschaftlichen Banken im Geschäft mit dem Mittelstand stark vertreten sind, nutzen deren Berater ihre Vertriebsmöglichkeiten zu wenig, resümiert Uwe Berghaus, WGZ Bank. Für den Konsumentenkredit bedeutet die Verbraucherkreditrichtlinie, dass das Produkt im Fernsehen nicht mehr mit einem adäquaten Kostenaufwand beworben werden kann, so Peter Wacket, Bankenfachverband. Beim Thema schariah-konformer Konsumentenkredit sprechen Michael Saleh Gassner, Zentralrat der Muslime in Deutschland, und Jan Wieners, AFB Application Services, den deutschen Kreditinstituten Potenzial zu. Leitartikel Nur eine Atempause (4) bm-Blickpunkte Privatkundengeschäft: Nicht ohne Termin (6) Schnauze voll von Krise? (6) Wertpapiergeschäft: Kein Banken-Schätzchen (7) Postbank und Tchibo machen weiter (8) Neuverteilung im Private Banking? (8) Schuldnerberatung geht online (8) Vom Banker zum Geldwäscher? (9) Aus der Finanzwerbung Etats und Kampagnen (10) Werbebarometer (12) Aus der Marken- und Werbeforschung (13) Im Gespräch "Wir möchten uns nicht für jeden hübsch machen" Interview mit Winfried Hinzen (14) Vor Ort Verbünde in Dresden: Konsolidierung weit fortgeschritten Von Barbara Hummel (18) Investment Der Zweitmarkt für Geschlossene Fonds als Retail-Thema Von Alex Gadeberg (22) Marktneutrale Fonds für Privatanleger als neuer Trend in der Krise? Von Ingo Ahrens (26) Vertriebschancen für Unternehmensanleihen in Krisenzeiten Von Markus Perschke und Melanie Fritz (27) Viel Nachholpotenzial für Nachhaltigkeit im Portfolio-Management Von Ingo Speich (30) Überwiegend statische Verfahren im Einsatz Von Jochen Wydra (33) Firmenkundengeschäft Genossenschaftsbanken: Ein Drittel des Kundenbedarfs bleibt unerkannt Von Uwe Berghaus (34) Konsumentenkredit Verbraucherkreditrichtlinie: faktisches Aus für Fernsehwerbung Von Peter Wacket (37) Islamic Finance auch am Point of Sale Von Michael Saleh Gassner und Jan Ph. Wieners (40) bankassurance + allfinanz Schützenhilfe für Honorarberater Von Barbara Hummel (44) Notiert Daten und Fakten zu Investmentprodukten im Vertrieb (5) - Indikator zum Sparklima (7) - Bankmanagement-Glossar (46) - Zum Absatzklima von Publikumsfonds (47) - Impressum (21)

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