BANK UND TECHNIK

Datenbasierte Dienste: Banken noch in der Vorbereitungsphase

Daten zu analysieren wird für deutsche Banken immer wichtiger. 87 Prozent der Institute arbeiten daran, mehr aus dem zu machen, was sie über ihre Kunden bereits wissen. Jedes zweite Geldhaus hat sich vorgenommen, das eigene Geschäft an den neu gewonnenen Erkenntnissen auszurichten. Mehr als ein Drittel will sich besonders intensiv mit diesen Daten beschäftigen. Nur jede siebte Bank interessiert sich gar nicht dafür. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Senacor Technologies unter 100 Fach- und Führungskräften aus Banken.

Um datengetriebene Dienste zu entwickeln, steht für die Banken im Vordergrund, die Erwartungen der Kunden an solche Dienste zu ermitteln (48 Prozent). Viele weitere Häuser befinden sich erst in den Vorarbeiten, um überhaupt die technischen und organisatorischen Voraussetzung für die Datenanalyse und darauf aufbauende Dienste zu schaffen: 44 Prozent der Banken führen aktuell agile Methoden ein, um flexibler arbeiten zu können. 42 Prozent führen ihre über mehrere Systeme verteilten Daten zusammen, um sie besser auswerten zu können, 35 Prozent untersuchen die Stammdaten ihrer Kunden und 30 Prozent experimentieren mit Künstlicher Intelligenz für die Datenanalyse. In jedem dritten Kreditinstitut wird für die Entwicklung datengetriebener Dienste eine neue Abteilung mit eigenen Experten aufgebaut.

Über diese vorbereitende Phase hinaus ist erst ein kleinerer Teil der Institute. An einem ersten Projekt arbeitet erst knapp jeder fünfte Bank (19 Prozent). 27 Prozent stehen eigenen Angaben kurz davor, ein oder mehrere datengetriebene digitale Angebote zu starten. Und 21 Prozent entwickeln nach eigenen Angaben gerade ein erstes Projekt zu einem vollwertigen Angebot weiter. Red.

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