ANLAGEBERATUNG

Der Ypos Inflationscheck

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Positive Renditen um Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag reduziert, in Prozent) Quelle: Ypos Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamtes sind die Konsumentenpreise in Deutschland im September 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent gestiegen. Für die gesamte Eurozone ist ein Anstieg der Verbraucherpreise von 3,4 Prozent gemeldet worden. Die Kerninflationsrate für die Eurozone liegt bei 1,9 Prozent. Damit bleibt uns der allgemein erwartete Trend vorerst steigender Inflationsraten erhalten. Die marktbasierten Inflationserwartungen (Inflation Linked Swap Rate) liegen näher an der Kerninflationsrate als an der allgemeinen Inflation. Dies könnte implizieren, dass der aktuell massive Einfluss der Energiepreise als nicht dauerhaft angesehen wird. Ob dies korrekt ist, bleibt abzuwarten. Allgemein ist festzuhalten, dass Investoren zwischen den Einflussfaktoren auf die Inflationsentwicklung unterscheiden sollten: Ein Anstieg der Energiepreise oder Probleme in den globalen Lieferketten wirken anders als höhere Lohnabschlüsse oder die Geldpolitik der Zentralbanken. Die verschiedenen Einflussfaktoren wirken temporär unterschiedlich und mit verschiedenen Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen (Konsumenten versus Vermögenspreise). Für zinsorientierte Anleger bleibt die Lage trostlos und das Schlagzeilengewitter erhöht das Risiko unüberlegter finanzieller Entscheidungen.

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Positive Renditen um Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag reduziert, in Prozent) Quelle: Ypos Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon
Noch keine Bewertungen vorhanden


X