124 Banken und Sparkassen in Deutschland erheben mittlerweile Negativzinsen (Stand 2. September 2019). Das hat die Biallo Team GmbH, Schondorf, in einer Umfrage unter gut 1 200 Banken und Sparkassen ermittelt, an der mittlerweile knapp 200 Institute teilgenommen haben. Insgesamt 33 Kreditinstitute berechnen demnach Privatkunden ein sogenanntes Verwahrentgelt, wobei meist ein bestimmter Freibetrag auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto gilt und der Negativzins lediglich auf den diese Grenze übersteigenden Betrag berechnet wird. Im Geschäftskundenbereich sind es sogar 120 Institute, die hohe Kundeneinlagen mit Strafzinsen belegen. Da einige davon zudem ein Verwahrentgelt von ihren Privatkunden erheben, beläuft sich die Zahl insgesamt auf 124 Banken und Sparkassen, die einem Teil ihrer Kunden Negativzinsen in Rechnung stellen. Die Schnittmenge beträgt 28 Institute, die im Privat- und Firmenkundengeschäft Negativzinsen erheben. Die überwiegende Mehrheit - nämlich 105 beziehungsweise 85 Prozent der erfassten Institute - reicht den negativen Einlagenzins der EZB in Höhe von minus 0,4 Prozent eins zu eins weiter.