DIE ZAHL

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Euro pro Kopf haben die Deutschen 2019 real mit ihren Einlagen verloren - und das, obwohl sie mit durchschnittlich 28 574 Euro über 4,6 Prozent mehr an Einlagen verfügen als 2018. Das hat das Portal Tagesgeldvergleich.net auf Basis der Zahlen der EZB errechnet. Mit einem Minus von exakt 347,74 Euro pro Kopf stehen die Deutschen in der Eurozone jedoch nur auf Platz 5. Den mit Abstand größten Zinsverlust fuhren die Luxemburger mit 1 468,56 Euro ein. Dahinter folgen die Niederlande (631,32 Euro), Österreich (397,66 Euro) und Belgien (396,76 Euro). In keinem der 19 betrachteten Staaten schafften es die Bürger mehr ins Plus. Lediglich geringe Verluste gab es für die Griechen (26,56 Euro) und die Bewohner Zyperns (0,11 Euro). Der Durchschnitt in der gesamten Eurozone lag 2019 bei einem Verlust von 211,36 Euro pro Kopf. Seit 2011 häuften die Sparer in Deutschland insgesamt ein Zins-Minus von 164,96 Milliarden Euro an. Das entspricht 47,1 Prozent der negativen Zinserträge in der Eurozone. Es folgen Italien mit minus 43,29 Milliarden Euro und Belgien mit minus 40,01 Milliarden Euro. Im Plus liegen wiederum nur Griechenland (11,04 Milliarden Euro) und Zypern (2,47 Milliarden Euro). Die realen Zinserträge aller 19 Staaten summieren sich zu einem Minus von 350,15 Milliarden Euro. Red.

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