ALTERSVORSORGE

bAV: persönliche Beratung sticht App

Wenn es um die Vermittlung finanzieller Themen durch den Arbeitgeber geht - Beispiel betriebliche Altersversorgung -, steht die persönliche Beratung ganz oben auf der Prioritätenliste der Beschäftigten. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage der Aon Hewitt GmbH, bei der im Sommer 2019 2002 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region befragt wurden. Schriftliche Informationen des Arbeitgebers (etwa per Brief oder E-Mail) oder eine Internetseite, auf der sich die Beschäftigten informieren können, folgen demnach auf den Plätzen zwei und drei, knapp gefolgt von Informationsveranstaltungen. Eine Smartphone-App rangiert - deutlich abgeschlagen - auf dem letzten Platz. Nur jeder zehnte Mitarbeiter wünscht sich gar keine Information vom Arbeitgeber.

Interessant ist der Blick auf die Altersgruppen. Erwartungsgemäß können sich jüngere Arbeitnehmer zwischen 18 und 39 Jahre eher für eine App erwärmen (20,2 Prozent) als die 40- bis 65-Jährigen (7,2 Prozent). Dennoch hat gerade bei den Jüngeren die persönliche Beratung Vorrang - fast jeder Zweite (49,8 Prozent) spricht sich dafür aus. Damit legen sich die Jüngeren deutlich stärker auf die Beratung fest als die 40- bis 65-Jährigen, von denen nur 39,7 Prozent dafür plädieren, während regelmäßige Informationen des Arbeitgebers per Brief oder Mail in dieser Altersgruppe knapp die Nase vorn haben (41,7 Prozent). Dieser Befund zeigt: Bei Fragen wie der betrieblichen Altersvorsorge sind jüngere Arbeitnehmer wesentlich konservativer als bei ihrem sonstigen Kommunikationsverhalten.

Das ideale Informationsangebot seitens der Arbeitgeber basiert der Studie zufolge auf persönliche Beratung, begleitet von regelmäßigen Mitteilungen (39,7 Prozent) sowie Website (32,9 Prozent) und Informationsveranstaltungen (31,1 Prozent). Dabei können sich die meisten Arbeitnehmer durchaus vorstellen, bei der begleitenden Information auf Papier zu verzichten, und zwar generationsübergreifend. Hier gibt es ein leichtes Plus bei den Jüngeren (um die 80 Prozent), in der Gruppe der über 60-Jährigen sind es aber immer noch über 70 Prozent. Red.

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