BAUSPAREN

BHW statt DB Bauspar AG

Die Deutsche Bank hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Integration der Postbank verkündet: Die BHW Bausparkasse AG und die DB Bauspar AG fusionieren und treten künftig unter der Marke BHW auf. So entsteht Deutschlands zweitgrößte private Bausparkasse und einer der größten deutschen Baufinanzierer mit mehr als 3 Millionen Kunden, über 3,7 Millionen Bausparverträgen, einem Baufinanzierungsund Bausparneugeschäft von rund 17 Milliarden Euro und einem Bausparbestand von 125 Milliarden Euro. Ab dem Jahr 2022 soll die Zusammenführung der beiden Bausparkassen Netto-Einsparungen in Höhe von etwa 25 Millionen Euro pro Jahr ermöglichen.

Die Entscheidung für die Marke BHW ist konsequent, war sie doch die ungleich größere der beiden Bausparkassen. So hatte die BHW Bausparkasse 2018 mit 2,92 Millionen Verträgen einen mehr als viermal größeren Bestand als die Deutsche Bank Bauspar.

Auch im Hinblick auf die Mitarbeiter ist es vermutlich klug, die Marke der Postbank-Tochter zum Zuge kommen zu lassen - damit nicht der Eindruck entsteht, außer der Marke Postbank bleibe von dem Bonner Institut letztlich kaum noch etwas übrig. So etwas schürt Unzufriedenheit - und Widerstände bei den Mitarbeitern erzeugen bekanntlich Reibungsverluste, die die erhofften Vorteile der Integration teilweise zunichtemachen.

Von den drei Vorständen der neuen BHW Bausparkasse AG stammen zwei vom BHW, Henning Göbel als Vorsitzender und Dietmar König. Michael Ost (bisher Vorstandsvorsitzender der DB Bauspar) fungiert als stellvertretender Vorsitzender. Red.

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