MARKENFÜHRUNG

Name Fiducia in Verruf

Als die BaFin am 24. Februar über Ermittlungen gegen die Fiducia GmbH, Düsseldorf, wegen des Betreibens erlaubnispflichtiger Geschäfte informier te, wird so mancher in der Finanzbranche kurz gezuckt haben. Allzu sehr ist der Name Fiducia gedanklich noch mit der genossenschaftlichen Finanzgruppe verbunden - wenn auch gerade nicht im Zusammenhang mit dem Betreiben lizenzpflichtiger Geschäfte, sondern als Dienstleister für die Genossenschaftsbanken beziehungsweise als ihr "Digitalisierungspartner", wie das neue Selbstverständnis umschrieben wird. So lange ist die erst im Herbst vergangenen Jahres erfolgte Umfirmierung der Fiducia & GAD in Atruvia schließlich auch gar nicht her.

Eine kurze Google-Suche zeigt jedoch: Den von der Atruvia abgelegten Namen Fiducia gibt es tatsächlich häufiger. Neben dem jetzt von der BaFin in den Blick genommenen Unternehmen in Düsseldorf gibt es - ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Liste - zum Beispiel Immobilienagenturen in Ulm und Rodgau, Steuerberater in Wiesbaden, Bonn und Luxemburg oder auch einen Anlageberater in Köln, die diese Bezeichnung zumindest als Namensbestandteil nutzen. Nicht nur, aber auch deshalb war es wohl gut, dass die Atruvia ihn abgelegt hat. Red.

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