GESCHÄFTSSTELLE

Rollende Filialen werden elektrisch

Die Sparkasse Köln-Bonn betreibt den ersten elektrischen Sparkassenbus in Deutschland, Foto: Sparkasse/KölnBonn

Rollende Filialen, die in umgebauten Transportern Bankdienstleistungen von der Bargeldversorgung über Service bis hin zur Beratung in jene Orte bringen, an denen sich reguläre Geschäftsstellen im digitalen Zeitalter nicht mehr rentieren, galten eine Weile als Auslaufmodell. Mit der verstärkten Ausdünnung von Geschäftsstellennetzen haben sie jedoch in den letzten Jahren wieder kleine Renaissance erlebt. Auch die Sparkasse Köln-Bonn setzt seit Februar auf einen Sparkassenbus und berichtet über eine sehr gute Kundenresonanz - umso mehr, als der Bus auch solche Standorte anfährt, an denen die Sparkasse bisher nicht präsent war.

Mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen bietet sich den Instituten nun noch eine Möglichkeit, ihr Engagement für die Umwelt unter Beweis zu stellen. Die Sparkasse Köln-Bonn setzt deshalb als erste in Deutschland eine mobile Filiale mit rein elektrischem Antrieb ein. Er ist allerdings nur in Bonn unterwegs und hat lediglich einen Standort in Köln. Das hat ganz praktische Gründe: In Köln würde die Reichweite eines Elektrobusses noch nicht ausreichen. In der Domstadt muss die Sparkasse deshalb bis auf weiteres auf einen konventionellen Antrieb zurückgreifen. Da mobile Filialen typischerweise eben nicht in Stadtzentren, sondern in der Fläche eingesetzt werden, ist dieses Reichweitenproblem derzeit wohl ein limitierender Faktor für elektrisch betriebene Bank- oder Sparkassenbusse. Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur könnte sich das allerdings ändern. Entsprechende Ladestationen vorausgesetzt, ließen sich vielleicht die Servicezeiten an den einzelnen Standorten für das Aufladen nutzen. Red.

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