Aus der Marken- und Werbeforschung

Baby-Boomer wünschen andere Werbeansprache

In der Ansprache der Baby-Boomer-Generation müssen Marken Stereotype hinter sich lassen. Das zeigt die Studie "The Future of Aging" von Havas, basierend auf einer globalen Umfrage von fast 12 000 Personen in 28 Märkten. Zwei Drittel der Zielgruppe möchten demnach nicht speziell als "Ältere" adressiert werden. Denn rund 75 Prozent der über 55-Jährigen halten Alter eher für eine Frage der Einstellung und weniger der physischen Gegebenheiten.

Entsprechend bevorzugen zwei Drittel der befragten Boomer solche Marken, die nicht auf eine bestimmte Generation ausgerichtet sind. Produkte und Dienstleistungen hingegen sollten stärker auf die Bedürfnisse der Altersgruppe zugeschnitten werden. So stimmt fast die Hälfte der über 55-Jährigen der Aussage zu: "Ich erwarte von meinen Lieblingsmarken, dass sie ihre Produkte und Dienstleistungen so anpassen, dass sie zu mir passen, wenn ich älter werde." Für Marken bedeutet dieses Spannungsfeld künftig, dass sie die richtige Balance zwischen universeller Kommunikation und altersgerechten Angeboten finden müssen.

Bei den Erwartungen an die Werbung gehen die Meinungen von Millennials und Boomern gar nicht so weit auseinander. 57 Prozent der Millennials und 56 Prozent der Generation 55 plus sprechen sich gegen den von der Werbung ausgeübten Druck auf, ewig jung sein zu müssen. Auch bei dem Wunsch, mehr Menschen über 65 Jahre in der Werbung zu sehen, liegen beide Altersgruppen nah beieinander (Millennials 54 Prozent, Boomer 56 Prozent).

Noch keine Bewertungen vorhanden


X