Filialbanken werben am meisten

Die Werbeausgaben im Bankensektor haben im Vergleich zum Vorjahr leicht zugelegt. Das geht aus der Werbemarktanalyse Banken 2019 von Research Tools hervor. Nach einem Plus von zwei Prozent liegt das mediale Kommunikationsvolumen bei rund 720 Millionen Euro. Das stärkste Wachstum weist die Studie bei den Werbeaktivitäten für Vermögensmanagement aus, bei denen sich das Volumen auf rund 72 Millionen Euro fast verdoppelt hat. Damit steigt das Vermögensmanagement zum drittgrößten Teilmarkt nach Image- und Wertpapierwerbung auf. In diesem Produktmarkt repräsentieren fünf Anbieter rund 80 Prozent des Werbevolumens, vier davon mit zwei- oder dreistelligen Zuwachsraten. Deutsche Bank und Grüner Fisher Investments verschaffen diesem Produktmarkt durch hohe Zuwachsraten erhebliches Gewicht.

Auffallend ist ein überaus starkes Konzentrationsgefälle zwischen den einzelnen Teilmärkten. Repräsentieren bei der Werbung für Altersvorsorge die drei Topwerber 97 Prozent des Werbevolumens, so liegt der Vergleichswert im Teilmarkt Wertpapiere bei gerade mal 39 Prozent für die drei ausgabenstärksten Marken Deka Bank, Share Wood und Union Investment.

Bei der Klassifizierung der Werbeausgaben nach Anbietergruppen stellen die Filialbanken die stärkste Gruppe. Wertpapierspezialisten haben bereits in der Vorjahresperiode nach einem deutlichen Zuwachs die Direktbanken auf den dritten Rang verwiesen. Daneben zählen Autobanken und Online-Plattformen zu den Aufsteigern in der Branche. Letztere haben ihre Werbeausgaben innerhalb der betrachteten fünf Jahre stetig gesteigert, zuletzt um über zehn Millionen Euro.

Zu den dynamischsten Marken über alle Produktmärkte hinweg zählen aktuell Auxmoney, Comdirect, Commerzbank und Onvista. In der Summe haben diese vier Anbieter ihr Werbevolumen im Vorjahresvergleich um rund 45 Millionen Euro aufgestockt. Sie zählen zu den insgesamt 18 Werbegrößen mit einem medialen Kommunikationsvolumen von über zehn Millionen Euro.

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