Aus der Marken- und Werbeforschung

Regionale Bankmarken wertvoller als globale

Es sind nicht die globalen, sondern die regionalen Banken, die den größten Markenwert haben. Das geht aus der mittlerweile zum zehnten Mal veröffentlichten Markenwertstudie "BrandZ Top 100" von Millward Brown hervor. Die drei wertvollsten Bankmarken weltweit sind demnach die US-amerikanische Wells Fargo mit einem Markenwert von 59,31 Milliarden US-Dollar (+ 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr), die chinesische ICBC mit 38,81 Milliarden US-Dollar Markenwert (- 8 Prozent) und die Royal Bank of Canada (23,99 Milliarden US-Dollar, - 6 Prozent). Sie belegen im branchenübergreifenden Ranking der 100 wertvollsten Marken die Plätze 16, 22 und 36.

Damit liegen die beiden stärksten Regionalbankenmarken vor den führenden Marken global tätiger Banken. Denn die HSBC kommt mit einem Markenwert von 24,03 Milliarden US-Dollar (- 11 Prozent) nur auf Platz 35 im branchenübergreifenden Ranking, die zweitplatzierte globale Bankmarke Citi belegt mit 17,49 Milliarden US-Dollar (- 1 Prozent) sogar erst Rang 86 und J.P. Morgan kommt mit 13,52 Milliarden US-Dollar (+ 9 Prozent) sogar erst auf den 86. Platz. Insgesamt haben die globalen Banken, die es unter die Top 100 schaffen, um 2 Prozent an Wert verloren (auf insgesamt 120,8 Milliarden US-Dollar), während die regionalen Institute ihren Markenwert um 1 Prozent auf insgesamt 254,5 Milliarden US-Dollar steigern konnten. Im vergangenen Jahr hatten noch beide Bankenkategorien steigende Gesamtwerte aufweisen können.

Ihre Markenwerte ausbauen konnten vor allem solche Institute, die sich auf das Privatkundengeschäft konzentriert haben. Bei den international tätigen Banken sind das die ING Bank (+ 18 Prozent auf 11,56 Milliarden US-Dollar) und Santander (+ 10 Prozent auf 12,18 Milliarden US-Dollar).

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