Raisin übernimmt MHB Bank

Frank Freund, Tamaz Georgadze, Michael Stephan
Quelle: Lukas Schramm

Das Berliner Fintech Raisin - im deutschsprachigen Markt unter der Marke Weltsparen bekannt - hat eine Series-D-Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Millionen Euro abgeschlossen. Damit erhöht sich das in das Unternehmen investierte Kapital auf insgesamt 170 Millionen Euro.

An der Finanzierungsrunde beteiligen sich die bestehenden Investoren Index Ventures, Paypal, Ribbit Capital und Thrive Ventures. Das frische Kapital soll in strategische Übernahmen und die weitere Internationalisierung investiert werden. Nachdem 2018 neue Zinsportale in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich gestartet sind, ist für 2019 die Expansion in mindestens zwei weitere Länder geplant. Das Berliner Fintech mit einer Niederlassung in Manchester, UK, will zudem sein internationales Team vergrößern und seine Investmentproduktsparte aus bauen.

Anfang März gab Raisin die Übernahme der Frankfurter MHB-Bank bekannt, die das Open-Banking-Fintech seit seinem Marktstart als Service Bank begleitet hat. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der finalen Freigabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bereits 2017 hatte Raisin das Unternehmen PBF Solutions in Großbritannien übernommen, das heute erfolgreich das UK-Geschäft von Raisin (www.raisin.co.uk) verantwortet. Durch die Übernahme der MHB Bank soll das Anbinden von Einlagebanken und Distributionspartnern wie O2-Banking von Telefónica Deutschland und N26 noch stärker aus der Hand erfolgen.

Raisin wurde 2012 gegründet. An dem paneuropäischen Marktplatz für Einlagen- und Investmentprodukte beteiligen sich inzwischen 62 Banken. Seit dem Start vor fünf Jahren wurden rund 10 Milliarden Euro an Partnerbanken aus Europa vermittelt.

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