Fitch hat das Rating der öffentlichen Pfandbriefe der Düsseldorfer Hypothekenbank AG von "AAA" auf "AA minus" gesenkt und zugleich den Status "Rating Watch Negative" aufgehoben. Das Kreditinstitut wird langfristig mit "BBB minus" und "stabilem" Ausblick sowie kurzfristig mit "F3" benotet. Die Herabstufung reflektiert die veränderte Einschätzung der Kreditrisiken im Deckungsstock und die Cash-Flow-Differenzen zwischen den zur Deckung genutzten Vermögenswerten und den Verbindlichkeiten gegenüber den Pfandbriefgläubigern. Angesichts des Trends sinkender Bonitäten öffentlicher Schuldner erschien der Ratingagentur die vorhandene Überdeckung als unzureichend für die höchstmögliche Ratingnote. Aktuell entfallen 43 Prozent des Deckungsstocks direkt auf den Bund und die Länder oder sind von diesen garantiert. Nicht mit "AAA" geratete Staaten haben einen Anteil von rund 27 Prozent am Portfolio. Zur Jahresmitte 2011 waren Öffentliche Pfandbriefe der Düsseldorfer Hypothekenbank mit einem Volumen von 6,15 Milliarden Euro im Umlauf, denen ein Deckungsstock von 7,03 Milliarden Euro gegenüberstand. Nominal ergibt sich daraus eine Überdeckung von rund 14,3 Prozent. Allerdings betrug die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Deckungswerte nur sieben Jahre, während die Pfandbriefe eine gewichtete durchschnittliche Laufzeit von acht Jahren hatten. Zudem sind rund 21 Prozent der Assets mit variablen Zinsen ausgestattet, aber nur neun Prozent der Pfandbriefe.