Im Blickfeld

R+V mit Rentenmodell

Rund jeder vierte Verbraucher in Deutschland hält Umkehrhypotheken für immer wichtiger, damit Rentner ihr Einkommen aufbessern können. Zu diesem Ergebnis kam eine im September dieses Jahres durchgeführte Online-Studie von Hypotheken Discount unter 1000 Teilnehmern. Wenngleich das Produkt in Deutschland noch kaum bekannt und wenig verbreitet ist, scheint das Potenzial also beträchtlich zu sein.

Langsam, aber sicher wird das Angebot an Umkehrhypotheken denn auch breiter. Nun hat sich auch die R+V in die Reihen der Anbieter eingereiht - mit einer Besonderheit: Die gewährte Immobilienrente wird lebenslang gezahlt. Und auch nach dem Auszug aus der Immobilie sollen Rentenzahlungen weiter laufen können. Dafür werden Teile der monatlichen Zahlung aus der Immobilie dazu verwendet, Rentenanwartschaften aufzubauen. Nach dem 85. Lebensjahr greift diese Rentenversicherung. Und durch Einmahlzahlungen aus dem den Darlehensbetrag übersteigenden Verkaufserlös lässt sich die Rente auch noch aufstocken. Damit bietet die R+V eine Antwort auf die grundsätzliche Frage, was nach dem Umzug in ein Seniorenheim wird. Schließlich steigt üblicherweise gerade im hohen Alter mit zunehmendem Betreuungs-/Pflegeaufwand der Finanzbedarf.

Ein Selbstläufer wird auch dieses Produkt sicher nicht - wenngleich die vertriebliche Unterstützung durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall hilfreich sein dürfte. Wichtig ist in jedem Fall ausführliche Kommunikation des Themas und eingehende Beratung. Denn die Begriffe Umkehrhypothek oder Reverse Mortgage sind der genannten Studie zufolge nur 6,7 beziehungsweise 3,8 Prozent der Befragten bekannt. Und 28,7 Prozent finden das Konstrukt kompliziert. (Red.)

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