Rating kurz notiert

Slowenien fällt auf "Baa2"

Moody's Investor Service hat die Kreditwürdigkeit des Eurolandes Slowenien um drei Stufen gesenkt. Die Bewertung wurde von "A2" auf "Baa2" zurückgenommen, sodass das Euroland nach Einschätzung von Moody's nur noch zwei Stufen oberhalb des sogenannten "Ramschniveaus" angesiedelt ist. Ab der Einstufung "Ba1" werden Anleihen nicht mehr als Investment empfohlen, sondern gelten als spekulative Anlage. Weitere Abstufungen sind möglich, da die Ratingagentur den Ausblick auf "negativ" beließ. Als Hauptgrund für die Herabstufung nennt Moody's die faulen Kredite slowenischer Banken in Milliardenhöhe, für die der Steuerzahler wird geradestehen müssen. Darüber hinaus führt die Agentur die jüngst massiv gestiegenen Renditen slowenischer Staatsanleihen als Begründung an. Die slowenische Regierung habe deshalb mit höheren Refinanzierungskosten und einem beschränkten Zugang zu den Finanzmärkten zu kämpfen, während die einheimischen Banken immer stärker auf Liquidität seitens der Europäischen Zentralbank angewiesen seien. Schließlich werde die Budgetsituation durch das schwache Wirtschaftswachstum verschärft.

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