Personalmanagement

Weiterbildungsangebote für die Immobilienwirtschaft im Überblick

Der deutschsprachige Raum bietet für die Immobilienwirtschaft ein sehr breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten. Dies geht allerdings mit einer wachsenden Intransparenz einher.

1990 führte die ebs Immobilienakademie unter Leitung von Prof. K.-W. Schulte zum ersten Mal einen Lehrgang zum "Immobilienökonom (ebs)" durch. Dieser erlebte seitens der Unternehmen und Teilnehmer eine große Resonanz. Andere Weiterbildungsinstitutionen zogen nach und etablierten sich auf dem Markt.

In der Schweiz spielte bereits seit den sechziger Jahren der "Eidgenössisch diplomierte Immobilientreuhänder" eine vergleichbare Rolle. 2001 führte die TU Wien erstmalig einen Master of Science im Bereich "Immobilienmanagement und Bewertung" ein.

In Deutschland war 2002 die Hochschule Biberach die erste Institution, die die Bologna-Beschlüsse umsetzte und den "MBA Internationales Immobilienmanagement" einführte. Auch diesen Beispielen folgten weitere österreichische, schweizerische und deutsche Fortbildungseinrichtungen und die Zahl der Angebote nimmt stetig zu.

Die Marktübersicht auf den folgenden vier Seiten soll den aktuellen Stand der Angebote für Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft darstellen. Mit Hilfe von Internetrecherchen, Informationsmaterialien und telefonischen Anfragen wurde versucht, einen umfassenden Überblick zu erarbeiten.

Bei der Erstellung ergaben sich Probleme, auf die auch jeder Interessent stößt, der sich über die vorhandenen Angebote informieren möchte: Zwar lassen sich leicht Informationen über Gesamtkosten, Dauer und Zulassungsvoraussetzungen beschaffen, doch fehlte bislang eine differenzierte Vergleichbarkeit.

So ist oft nicht sofort ersichtlich, ob es sich bei dem vergebenden Abschluss um einen akademischen (MBA, M. Sc.) oder nicht-akademischen Grad handelt. Doch gerade dies ist von erheblicher Bedeutung.

Dargestellt wird nun unter anderem, inwieweit der Abschluss akademisch international anerkannt ist und welche Weiterbildungsangebote von Institutionen wie der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) oder der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) akkreditiert wurden. Die Analyse zeigt auch, welche Anbieter Hochschulen, Universitäten, nicht staatliche Fortbildungseinrichtungen mit ausländischen Universitäten kooperieren und dem Teilnehmer entsprechende Aufenthalte im Ausland ermöglichen. Trotz sehr aufwendiger Recherchen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit der Daten erhoben.

Constanze Schalk, Studentin der Erwachsenenbildung an der TU Chemnitz

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