Circular Economy: Heidelberg Cement schließt sich Madaster an

Dr. Patrick Bergmann, Foto: Susan Braatz

Die Immobilie als Materialdepot – dieser Vision hat sich die Online-Plattform Madaster verschrieben. Das aus den Niederlanden stammende Unternehmen hat inzwischen auch in Deutschland eine große Anzahl an teilnehmenden Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette am Bau, unter anderem Vonovia, Drees & Sommer und Commerz Real.

Heute konnte ein weiteres sehr namhaftes Mitglied in dem Netzwerk begrüßt werden: Niemand geringeres als Deutschlands Marktführer bei Zement und Transportbeton, die Heidelberg Cement AG, schließt sich dem digitalen Kataster an. „Die Realisierung kreislauffähiger Gebäude sowie die Wiederverwendung von Materialien wird so weiter gefördert“, heißt es in der Pressemitteilung.

In dem Kataster seien alle notwendigen Informationen zu den verbauten Materialien hinterlegt. Laut Madaster können Nutzer dort Informationen zu den Umweltauswirkungen eines Produkts oder Assets sowie gesundheits-, regulierungs- und finanzbezogene Entscheidungshilfen über den Lebenszyklus eines Objekts finden. Darüber hinaus werde ein Ökosystem für Architekten, Projektentwickler, Banken, Asset Manager und die öffentliche Hand mit dem Ziel etabliert, Materialien wiederzuverwerten und so möglichst lange und effizient „im Kreislauf zu halten".

Heidelberg Cement habe auf der Plattform bereits seine neu errichtete Hauptverwaltung mit allen Materialströmen und -werten erfasst. „Ein konsequenter Schutz und ein verantwortungsvoller Umgang mit wertvollen Ressourcen in der Baubranche ist zwingend erforderlich, um unsere übergeordneten Klimaziele zu erreichen. Wir freuen uns sehr, die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft als neues Mitglied des Kennedy-Programms gemeinsam anzugehen.“, sagt Christian Knell, Sprecher der Geschäftsleitung von Heidelberg Cement in Deutschland.

Dr. Patrick Bergmann, Geschäftsführer Madaster Germany, ergänzt: „Das Thema Circular Economy und Urban Mining gewinnt im Bereich Baustoffe immer mehr an Bedeutung und wird ein fester Bestandteil der Gebäude von morgen sein. Ich freue mich daher sehr, HeidelbergCement als einen der weltweit führenden Baustoffunternehmen im Kennedy-Netzwerk begrüßen zu dürfen. Gemeinsam werden wir das Thema Lebenszyklusbetrachtung und Bestandsanalyse weiter vorantreiben, um verbaute Materialien zu dokumentieren und ihnen damit auf Madaster eine Identität zu verleihen.“ 

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