Deutsche Hypo REECOX: Europäische Immobilienkonjunktur im zweiten Quartal 2018 wieder fast auf Vorjahresniveau

Die rückläufige Tendenz der europäischen Immobilienkonjunktur vom ersten Quartal 2018 hat sich im zweiten Quartal nicht fortgesetzt. Nach der Delle aus den Vormonaten gab es im April eine deutliche Erholung und der weitere Verlauf des Quartals verlief tendenziell positiv. Das geht aus dem Deutschlandbericht REECOX Quartal 2/2018 der Deutschen Hypo hervor. Derzeit liegt der Euro-Score des REECOX bei 246,5 Punkten, im Vergleich zum ersten Quartal entspricht dies einem Wachstum um 2,0 Prozent beziehungsweise 4,9 Punkte. Damit positioniert sich die Immobilienkonjunktur nach wie vor auf einem der höchsten Stände aller Zeiten.
 
Mit Ausnahme der Niederlande verlief die Entwicklung in allen untersuchten Ländern auf Quartalsebene positiv. Dabei ragt der deutliche Anstieg der Immobilienkonjunktur in Großbritannien um 3,4 Prozent heraus, die durch ihre Größe und die entsprechende Gewichtung einen großen Einfluss auf die Berechnung des Euro-Scores hat. In Deutschland, dem zweitgrößten europäischen Markt, verläuft die Entwicklung ebenfalls positiv. Fiel der Rückgang hier Anfang des Jahres besonders stark aus, liegt der Wert mit 310,7 im zweiten Quartal wieder 1,7 Prozent über dem Vorquartal und somit über dem Stand von September 2017.
 
Betrachtet man die Monatsentwicklung, zeigt sich jedoch ein anderes Bild als im Quartalsvergleich: Im Vergleich zum Mai ist bei den betrachteten Ländern im Juni eher eine Stagnation, teils auch eine leichte Eintrübung, zu erkennen. Eine Ausnahme bildet hier Spanien, wo sich die Konjunktur nach einem schwachen Mai wieder erholt hat und um 1,8 Prozent gewachsen ist. Die Immobilienkonjunktur in Deutschland hat das zweite Quartal 2018 mit zwar mit einer Steigerung um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal abgeschlossen. Dieses Plus geht jedoch vor allem auf den April zurück (plus 1,4 Prozent). Im Mai lag die Steigerung nur noch bei 0,4 Prozent und im Juni gab es einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent. Ein klarer Trend ist somit derzeit nicht zu erkennen, so die Deutsche Hypo.