Fusionsgespräche zwischen LBS Bayern und LBS Südwest

Dr. Ulrich Reuter; Sparkassenverband Bayern

Die Sparkassenverbände Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben heute in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie beschlossen haben, in konkrete Gespräche über eine Fusion der LBS Bayerische Landesbausparkasse und der LBS Landesbausparkasse Südwest einzutreten. Ziel der Fusion sei es, die Zukunftsfähigkeit des LBS-Bausparens in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz mit dem neuen Institut noch weiter zu stärken.

Mit der fusionierten LBS im Süden würde laut den Verbänden die dann mit Abstand größte Landesbausparkasse in Deutschland entstehen. Beide Institute kommen gemeinsam auf eine aggregierte Bilanzsumme von rund 37 Milliarden Euro. In ihren Büchern befinden sich 3,5 Millionen Bausparverträge über eine Bausparsumme von zusammen rund 147 Milliarden Euro.

Ende 2021 beschäftigte die LBS Bayerische Landesbausparkasse demnach  in München 600 Mitarbeiter. Die LBS Landesbausparkasse Südwest zählte laut der Mitteilung zum gleichen Zeitpunkt an ihren Standorten in Mainz, Karlsruhe und Stuttgart 900 Mitarbeiter.

Obwohl die Gespräche erst beginnen, weisen die Verbände darauf hin, dass Kündigungen aufgrund einer möglichen Fusion ausgeschlossen seien. Das fusionierte Institut soll den Namen LBS Süd tragen und ihren Sitz in Stuttgart und München haben mit zwei weiteren Standorten in Mainz und Karlsruhe.

Träger der LBS Bayern ist zu 100 Prozent der Sparkassenverband Bayern. Träger der LBS Südwest sind zu 87,5 Prozent der Sparkassenverband Baden-Württemberg und zu 12,5 Prozent der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz.

Die Präsidenten der drei Sparkassenverbände, Beate Läsch-Weber, Ulrich Reuter und Peter Schneider, sind von den Vorteilen einer Fusion überzeugt: „Bausparen hat Zukunft. Durch das steigende Zinsniveau wird das Bausparen noch attraktiver als es in der Vergangenheit schon war. Mit der LBS Süd wollen wir durch die Vereinigung der zwei im Markt hervorragend positionierten Häuser eine starke Bausparkasse in der wirtschaftlich stärksten Region Deutschlands schaffen“, so Läsch-Weber, Reuter und Schneider.

„Gleichzeitig wird durch die Bündelung der beiden sehr gut aufgestellten Häuser die Zukunftsfähigkeit einer schlagkräftigen Landesbausparkasse im Süden Deutschlands langfristig gesichert. Dies ist nicht nur eine wichtige Botschaft für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Außendienst, sondern auch für unsere Kundinnen und Kunden. Sie werden auch in den kommenden Jahrzehnten eine äußerst starke LBS an ihrer Seite haben, die das ganze Leistungsspektrum des Bausparens vollumfänglich abdeckt.“

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