Die Ratingagentur Moody's hat sich zur Situation der Problemkredite im italienischen Bankensektor und den Implikationen für dortige Covered Bonds geäußert. Noch schlagen sich die hohen Problemkreditbestände italienischer Banken nicht auf die Ratings der Covered Bonds nieder. Jedoch droht dies nach Ansicht der Ratingsagentur bei einer Verschlechterung der Bonität der Emittenten, was dann auch in Herabstufungen der Covered Bond Ratings münden könnte. Das Volumen der Problemkredite hat sich im italienischen Bankensektor laut Banca d'Italia per Ende 2015 auf 360 Milliarden Euro summiert. Bezogen auf das Volumen der insgesamt von italienischen Banken ausgereichten Kredite entspricht dies einem Anteil von rund 18 Prozent. Italien gehört damit zur Gruppe der Länder mit den höchsten Quoten an Problemkrediten in Europa. Beruhigender fällt der Blick auf die Deckungsmassen aus: Moody's hat für die hypothekenbesicherten Covered Bonds berechnet, dass der durchschnittliche Anteil der rückständigen Kredite im Zeitraum des ersten Quartals 2015 bis Ende März 2016 in der Spitze bei 2,5 Prozent der Deckungsmasse lag. Für die Diskrepanz gibt es laut der Ratingagentur drei Gründe: Die Deckungsmassen enthalten überwiegend private Immobilienfinanzierungen, es gibt keine oder nur eine teilweise Berücksichtigung von Problemkrediten in der Deckungsrechnung und Porblemkredite wurden bereits freiwillig durch die Emittenten ausgetauscht.