Spanien reformiert seinen Covered-Bond-Markt. Zur großen Freude von Analysten, Investoren und Journalisten, läuft die begleitende Kommunikation in Form eines Konsultationsverfahrens auch in englischer Sprache ab. Die mit den Marktteilnehmern diskutierten Änderungen sind aus Sicht der DZ Bank Analysten schlicht notwendig, um die privilegierte aufsichtsrechtliche Behandlung der spanischen Covered Bonds nicht zu gefährden. Gleichzeitig gibt es im spanischen Covered-Bond-Recht im internationalen Vergleich dringenden Verbesserungsbedarf. Als Beispiele sieht Jörg Homey, Analyst der DZ Bank, die Bewertungsregeln für Immobilien, die Berichtspflichten zu den Deckungsmassen und die klare Abgrenzung der Deckungsmasse vom restlichen Vermögen der Bank. Die Umsetzung weitreichen-der Änderungen, so befürchtet Homey, dürfte sich aber als eine harte Nuss erweisen. Wie so häufig, gibt es sofort negative Begleitmusik. Diesmal von der Ratingagentur Moody´s, die das Paket an gesetzlichen und regulatorischen Änderungen per Saldo negativ sieht. Die Agentur verweist auf das Risiko, dass die Überdeckung unter das gesetzliche Minimum von derzeit 25 Prozent der sogenannten "eligible assets" fallen könnte.