Fitch: Deutschland weiter spitze

Fitch Ratings hat das deutsche Default Rating (IDR) bei "AAA" mit stabilem Ausblick bestätigt. Die Spitzenbewertung spiegele die diversifizierte deutsche Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung, die starken Institutionen und die Erfolgsbilanz solider öffentlicher Finanzen wider, die eine solide politische Reaktion auf den Pandemieschock ermöglicht habe, heißt es zur Begründung. Die Kombination der Position Deutschlands als wichtigster Referenzemittent für die Eurozone und der extrem lockeren geldpolitischen Haltung der EZB gewährleistet eine erhebliche Finanzierungsflexibilität. Der strukturelle Leistungsbilanzüberschuss stützt die Netto-Außengläubigerposition des Landes. Die beiden Wellen der Covid-19-Pandemie haben aber erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Haushaltslage des Staates. Die Pandemie führt zu einer sehr tiefen Rezession: das Bruttoinlandsprodukt wird 2020 um 5,7 Prozent sinken, gefolgt von einer Erholung von 4,8 Prozent im Jahr 2021 und 3,2 Prozent im Jahr 2022 gemäß der jüngsten Zwischenprognose von Fitch. Diese Prognose impliziert, dass das BIP Ende 2021 um 1 Prozentpunkt niedriger sein wird als vor dem Covid-19-Schock. Dies ist im Vergleich zu der 3-Prozent-Lücke in der gesamten Eurozone in der globalen Prognose von Fitch günstig.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X