Moody's hat die revidierte Richtlinie für Mindeststandards bei der Vergabe von Wohnungsbaudarlehen in Frankreich kommentiert. Im Kontext möglicher makroprudenzieller Risiken ist diese ab Sommer 2021 rechtlich bindend und zielt auf einen Maximalwert der monatlichen Darlehenszahlungen bezogen auf das monatliche Haushaltseinkommen (Debt-service-to-income) in Höhe von 35 Prozent ab. Die Leitlinie fällt damit in diesem Punkt zwar etwas weniger streng aus als die Vorgängerversion aus dem Dezember 2019, in welcher ein maximaler Darlehenssatz von 33 Prozent vorgegeben war. Nichtsdestotrotz erwartet Moody's von der Maßnahme eine zusätzliche Reduzierung des Risikos, das aus dem Immobiliensektor für französische Banken hervorgeht.