Portugal: Stärkung für Covered Bonds

Die Ratingexperten von Moody's haben sich jüngst zu den Implikationen der europäischen Covered-Bond-Harmonisierung beziehungsweise den entsprechenden Mindeststandards für gedeckte Schuldverschreibungen in Bezug auf die Covered-Bond-Gesetzgebung Portugals geäußert. Die Analysten kommen zu dem Schluss, dass die neuen Vorgaben das Rahmenwerk des Landes insgesamt stärken werden. Grundsätzlich liegt für die portugiesische Gesetzgebung schon ein vergleichsweise hohes Maß an Übereinstimmung mit den neuen Regeln vor.

Wie beispielsweise auch in Spanien sollte unter anderem die Einführung eines bisher nicht vorhandenen gesetzlich vorgeschriebenen 180-Tage-Liquiditätspuffers die Kreditqualität von Covered Bonds aus Portugal verbessern. Ebenso befürworten die Ratingexperten aus Risikosicht die mit den erforderlichen Anpassungen an die nationale Gesetzgebung einhergehende engere Kooperation der verschiedenen Aufsichts- und Regulierungsbehörden sowie die Möglichkeit einer zu etablierenden 5-prozentigen-Mindestübersicherung für öffentlich besicherte Covered Bonds. In Analogie zur Einschätzung für Spanien sieht Moody's auch für Portugal in den weniger schwächeren Vorgaben zur Zusammensetzung der Deckungsstöcke kein maßgebliches Bedrohungspotenzial für die Kreditqualität portugiesischer Covered Bonds und begründet das ebenfalls mit dem unterstellten Ansinnen der nationalen Gesetzgeber, die Übereinstimmung mit den CRR-Anforderungen nicht aufs Spiel zu setzen. Letzteres gilt schließlich als Grundvoraussetzung für eine regulatorische Bevorzugung.

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