Banken zahlen spürbar weniger Strafzinsen

Quelle: pixabay.com

Laut Berechnungen des Fachportals Tagesgeldvergleich.net auf Basis von aktuellen Zahlen der Bundesbank  haben deutsche Banken bei der EZB allein im Monat März rund 93 Millionen Euro gespart. Allerdings ist die Belastung der Banken durch den negativen Einlagenzins bei der Zentralbank mit 122 Millionen Euro immer noch üppig. Die Ersparnis ist die Folge des Freibetrags, der seit Oktober 2019 gilt. Seither bleibt das 6-fache der Mindestreserve von den Strafzinsen verschont. Ohne Freibetrag wären rund 216,188 Millionen Euro fällig geworden. Die Kosten der negativen Zinsen für Einlagen bei der EZB über das Jahr 2020 hinweg beziffern die Finanzexperten von Tagesgeldvergleich.net mit rund 1,6 Milliarden Euro. Der Zinssatz der Einlagefazilität, also des Zinses, zu welchem Banken überschüssiges Guthaben bei der Zentralbank anlegen können, liegt seit Herbst 2019 bei -0,50 Prozent. Forderungen nach einem Aussetzen dieser Politik aufgrund der Corona-Krise werden derweil immer lauter.

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