Volksbanken: Weitere Fusion

Quelle: Hannoversche Volksbank

Nachdem schon am Montag die Vertreterversammlung der Volksbank Hildesheimer Börde dem Zusammenschluss mit der Hannoverschen Volksbank zugestimmt hat, gab es nun auch grünes Licht aus Hannover. Nach dem Zusammenschluss beträgt die Bilanzsumme laut Meldung 6,2 Milliarden Euro. Das fusionierte Institut würde dann demnach 250 000 Kunden betreuen, von denen auch 127 000 Kunden Teilhaber der Bank sein sollen. Die Hannoversche Volksbank lag Ende 2018 gemäß der Auflistung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf Rang 21 der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland, die Volksbank Hildesheimer Börde auf Rang 371 von insgesamt 873 Instituten. Gemeinsam kämen die beiden, gemessen am Bilanzstand zum 31.12.2018, auf den 18. Rang.

Die Volksbank Hildesheimer Börde soll ihren Namen behalten und nach Abschluss der Fusion als Niederlassung geführt werden. Es bestätigt sich einmal mehr: Der Ertragsdruck durch die anhaltende Niedrigzinsphase sorgt für Konsolidierungsdruck, vor allem bei den kleineren Instituten, die sich zusammenschließen, oder wie hier, sich mit einer großen Volksbank zusammenschließen. Die Zahl der Institute schmilzt damit weiter zusammen. Waren es Ende 2015 noch 1 021 Genossenschaftsbanken, blieben Ende 2018 nur noch 875 übrig, mit weiter sinkender Tendenz. Das entspricht einem Rückgang von 14,3 Prozent innerhalb von nur drei Jahren.

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