Ein außergewöhnliches Exemplar für Münzsammler ist am 14. April 2016 erschienen: die 5-Euro-Sammlermünze "Planet Erde". Die Gesamtauflage beträgt 2,25 Millionen Stück, davon 250 000 Stück in der Sammlerqualität Spiegelglanz. Seit dem 14. April kann die Münze in Stempelglanzqualität zum Nennwert von 5 Euro gegen Barzahlung in den Filialen der Bundesbank erworben werden, wobei die Abgabe auf ein Stück pro Person und Tag begrenzt ist.
Geschäftsbanken oder Münzhändler können Ausgabeaufschläge auf die Münze erheben. Die höherwertige Ausführung in Spiegelglanz, die nur durch die Verkaufsstelle für Sammlermünzen sowie den privaten Münzhandel angeboten wird, war aber aufgrund hoher Nachfrage bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen schon am ersten Ausgabetag nicht mehr bestellbar. Die Sammlermünze in Kupfer-Nickel-Legierung ist ausschließlich in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel. Sie besteht aus drei Komponenten. Ein äußerer Ring zeigt das Weltall mit Abbildungen zahlreicher Planeten, ein innerer Kern bildet die Erde ab. Zusammengehalten werden beide Teile von einem blauen Polymerring, der optisch die Verbindung zwischen Erde und Kosmos darstellt. Auch technologisch ist diese Münze eine Neuheit. Mehrere Jahre entwickelten Münzexperten und Wissenschaftler einen geeigneten Kunststoff. Er muss hitze- und kältebeständig sein, unempfindlich gegenüber Wasser, Chemikalien und UV-Strahlung, widerstandsfähig gegenüber starken mechanischen Belastungen und dennoch prägbar.
Wie bei allen Münzen aus Deutschland trägt auch diese - je nach Münzstätte - das Münzzeichen "A" für Berlin, "D" für München, "F" für Stuttgart, "G" für Karlsruhe oder "J" für Hamburg. Zudem gibt es noch eine Besonderheit: Jede Münzprägestätte verwendet einen etwas anderen Blauton für den Polymerring. Die Filialen der Bundesbank halten jeweils nur Münzen einer Münzstätte vor.