Finanzindikatoren in der EU für Ende 2017

Quelle: Europäische Zentralbank

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Datensatz struktureller Finanzindikatoren für den Bankensektor in der Europäischen Union anhand der vorläufigen Ergebnisse für Ende 2017 aktualisiert. Der Datensatz umfasst Angaben zur Anzahl der Zweigstellen und Beschäftigten von Kreditinstituten in der EU sowie Informationen zum Konzentrationsgrad des Bankensektors in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten und zum Anteil der Institute in ausländischem Besitz an den nationalen Bankenmärkten der EU.

Die strukturellen Finanzindikatoren zeigen beispielsweise, dass sich die Anzahl der Zweigstellen inländischer Kreditinstitute in 22 der 26 EU-Mitgliedsstaaten, für die bereits Daten vorliegen, weiter verringert hat - um durchschnittlich 3,9 Prozent in den 26 Ländern. Auch die Zahl der Beschäftigten von Kreditinstituten in der EU ist in 20 der 28 EU-Staaten zurückgegangen, um 0,3 Prozent im EU-weiten Durchschnitt. Dieser Abwärtstrend ist der Zentralbank zufolge bei den Bankbeschäftigtenzahlen in den meisten Ländern seit 2008 zu beobachten. Zudem deuten die Daten darauf hin, dass sich der Konzentrationsgrad im Bankensektor, gemessen am Anteil der fünf größten Banken eines Landes an den gesamten Aktiva des Sektors, und der Anteil der Institute in ausländischem Besitz am jeweiligen nationalen Bankenmarkt in der EU von Land zu Land erheblich unterscheiden. Der Anteil der fünf größten Kreditinstitute an den Gesamtaktiva des Sektors reichte in den einzelnen Ländern am Jahresende 2017 von 26 Prozent bis 97 Prozent.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X