Blickpunkte

Datenverarbeitung PSD-Banken: Hineinwachsen in den Verbund

Als die Sparda-Banken im Jahr 2006 den PSD-Banken nahelegten, sich ein neues Rechenzentrum zu suchen, ging es zwischen den beiden Sonderinstitutsgruppen des genossenschaftlichen Verbundes hoch her. Man wolle angesichts einer verschärften Konkurrenzsituation nicht länger das Know-how mit den PSD-Banken teilen, verlautete es aus der Gruppe der Spardas.

Mit dem Wechsel an der Spitze des Sparda-Verbandes wurde die Stimmung bereits versöhnlicher: Laurenz Kohlleppel bedauerte den Abschied der "beratenden Direktbanken" aus der Sparda-Datenverarbeitung und stellte fest, es sei viel Porzellan unnötig zerschlagen worden. Nun hat ein erneuter Wechsel an der Verbandsspitze - diesmal auf Seiten der PSD-Banken - zu einer neuerlichen Ausdeutung der Ereignisse geführt: Die Migration zur Fiducia sei "ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Integration der PSD-Banken in den genossenschaftlichen Finanzverbund", meinte Rudolf Conrads, seit September 2007 Verbandsdirektor des Verbandes der PSD Banken e. V., Bonn.

Auch die Wahl seiner Person für den besagten Posten dürfte als klares und durchaus versöhnliches Signal an den genossenschaftlichen Verbund gelten - Conrads war jahrelang Vorstandsvorsitzender der Geno-Volks-Bank Essen eG.

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