Die Solarisbank AG hat eine überzeichnete Serie-D-Finanzierungsrunde in Höhe von 190 Millionen Euro zu einer Unternehmensbewertung von 1,4 Milliarden Euro bekannt gegeben, angeführt von Decisive Capital Management und unterstützt von weiteren Wachstumsinvestoren, darunter Pathway Capital Management, CNP (Groupe Frère) und Ilavska Vuillermoz Capital. Bestehende Investoren wie Yabeo Capital, BBVA, Vulcan Capital und HV Capital beteiligten sich ebenfalls mit signifikanten zusätzlichen Investitionen. Einschließlich der Serie-D-Runde hat die Solarisbank seit ihrer Gründung im Jahr 2016 mehr als 350 Millionen Euro erhalten.
Weiter teilte die Solarisbank mit, dass sie sich mit dem 2008 gegründeten Zahlungsverkehrs-Fintech Contis zusammenschließt, um zum paneuropäischen Marktführer für Banking-as-a-Service zu werden. Die Zusammenarbeit soll ein ganzheitliches Angebot ermöglichen, das in Bezug auf Marktabdeckung und Produktauswahl unübertroffen ist. Nach Abschluss der Transaktion wird die Unternehmensgruppe vom CEO der Solarisbank, Dr. Roland Folz, geleitet werden. Peter Cox, Executive Chairman und Gründer der Contis Group, wird den Übergang in seiner neuen Rolle als Senior Advisor und Gesellschafter unterstützen. Wie üblich unterliegen sowohl die Finanzierungsrunde als auch die Transaktion der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Erst am 6. Juli hatte die Solarisbank ihren Markteintritt in Frankreich, Italien und Spanien bekannt gegeben. Sie wird dort zukünftig lokale IBANs anbieten und deckt dadurch nicht nur den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum via Passporting ab, sondern ermöglicht ihren Partnern nun auch den ungehinderten Zugang zu den lokalen Finanzökosystemen der vier größten Märkte in Europa. Mitte Juni hatte die Bank dem Abschluss der Migration sämtlicher Kunden von einer externen Kernbankenlösung auf ihr eigenes Kernbankensystem gemeldet. Die Migration erfolgte schrittweise 2021 und wurde am Wochenende 12./13. Juni 2021 ohne Banking-Downtime für die Geschäftspartner abgeschlossen.