DIGITALISIERUNG

Banken wollen Live-Betrieb von Plattformen bis 2026

Trotz wachsender Regulierungsvorgaben und teils veralteter IT-Infrastrukturen steigt die Nutzung von Auslagerungen im deutschen Finanzsektor. Wie die Studie "Outsourcing in der Finanzindustrie" von PwC ergab, wollen knapp zwei Drittel (62 Prozent) der befragten Finanz- und Kreditinstitute innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre weitere Prozesse oder Aktivitäten auslagern. 2018 waren es erst 54 Prozent. Aktuell lagern 95 Prozent der Institute vorwiegend standardisierte Funktionen an externe und interne Dienstleister aus, um ihre Effektivität und Profitabilität zu steigern, ihre digitale Transformation voranzutreiben oder sich nachhaltiger auszurichten.

Einen Schub beim Outsourcing erwarten Banken und Dienstleister vom Trend zu Open Banking und Plattformen. Open-Banking-Produkte haben 38 Prozent der Banken bereits im Angebot. Jeweils 70 Prozent der befragten Institute und Dienstleister gehen davon aus, dass deren Bedeutung, etwa für Vermögensverwaltung (39 Prozent) und Altersvorsorge (37 Prozent) in den kommenden ein bis zwei Jahren zulegen wird, um neue Ertragspotenziale zu generieren.

Dem Aufbau digitaler Ökosysteme werden nach fast übereinstimmender Einschätzung aller Befragten (97 Prozent) in den kommenden fünf Jahren eine sehr hohe strategische Relevanz für den deutschen Finanzdienstleistungssektor beigemessen. 90 Prozent möchten durch digitale Ökosysteme ihre Alltagsrelevanz für den Kunden steigern - durch die Integration institutsferner Services und die Kooperation externer Dienstleister. 95 Prozent der Banken planen den Livebetrieb bis 2026. Red.

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